PWC-Studie zur Zukunft der Arbeit

Wie wir 2020 arbeiten werden

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Auch die hochqualifizierten Beschäftigten werden sich in ihrer Mehrheit auf andere Arbeitsverhältnisse einstellen müssen: Die Globalisierung der Märkte, der Technologien und des Kapitals fordert von ihnen eine weitaus höhere Mobilität als heute.

2020: Die Hälfte arbeitet außerhalb ihres Heimatlandes

In den kommenden zehn Jahren werden rund 50 Prozent aller Arbeitnehmer außerhalb ihres Heimatlandes arbeiten, so PWC. Das ist sowohl für die Angestellten der Unternehmen wie für ihre Arbeitgeber eine große kulturelle und organisatorische Herausforderung. Erfolgreich in der Zukunft würden nur diejenigen sein, die es schaffen, die richtigen Talente zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu versammeln.

Das Gute an diesen Aussichten ist, dass die neue Generation von Mitarbeitern, die bei PWC "Millenials" und anderswo "Digital Natives" heißt, das Arbeiten im Ausland als wichtigen Teil ihrer Karriereplanung ansieht. Vier von fünf der von PWC befragten 4.200 Hochschulabsolventen möchten von sich aus im Ausland arbeiten, 70 Prozent von ihnen erwarten, dass sie bei der Arbeit auf ihre Muttersprache verzichten werden. Für fast alle Befragten, 94 Prozent, unterscheidet sich allein damit ihre Berufskarriere fundamental von der ihrer Eltern.

PWC kritisiert in diesem Zusammenhang Barrieren in möglichen Zielländern etwa bei Steuer- oder Einwanderungsregeln. Das könne es kompliziert und teuer machen, Fachkräfte in neue Arbeitsorte zu delegieren.

Auf der anderen Seite leiste moderne Technik einen Beitrag dazu, solche Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Zudem vereinfache die Angleichung der Lebensverhältnisse und Arbeitsentgelte über Grenzen hinweg und bei vergleichbaren Fähigkeiten und Branchen die Sache ebenfalls.

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