Interview mit Sascha Lekic

"Wir konzentrieren uns lieber auf die Arbeit, als auf das Trommeln"



Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

CIO.de: Bleibt die Sache mit dem Preis: Zumindest beim Samsung-for-Enterprise (SAFE-) Programm war es so, dass das besonders sichere Android nur auf den teuren Flaggschiff-Geräten zur Verfügung stand und damit ein wichtiger Vorteil gegenüber iOS-Devices zunichte gemacht wurde.

Sascha Lekic: Die Vielfalt unserer Hardware ist eine unserer größten Stärken. Es gibt neben den Flaggschiffgeräten wie dem Galaxy S6, das besonders Vorstände häufig wählen, auch günstigere Geräte, wie das GALAXY A3 oder A5, die mit KNOX Workspace zur Verfügung stehen und von Partnern verwaltet werden können. Wir bieten aber nicht nur erschwingliche Mobilgeräte, sondern auch Modelle, die speziell für härtere Arbeitsumfelder gemacht sind und Mitarbeiter auch im Outdoor-Einsatz nicht im Regen stehen lassen.

Modelle fürs Grobe

CIO.de: Sie sprechen die Ruggedized Devices an …

Sascha Lekic: ... Ja, SmartphonesSmartphones und TabletsTablets, wie unser GALAXY Xcover 3 oder das GALAXY Tab Active sind auch KNOX-fähig und das zu einem Preis von 219 oder 599 Euro. Und was vielleicht viele nicht wissen: Wir sind einer der weniger Hersteller, die mit dem Tab Active ein Tablet haben, bei dem man den Akku tauschen kann. Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de

CIO.de: Welche Zielgruppen sehen Sie dafür?

Sascha Lekic: Für Ruggedized Devices gibt es sehr viele Szenarien. Es gibt rund 3,7 Millionen Firmen in Deutschland. 40 Prozent aller Beschäftigten arbeiten bei Großunternehmen, die übrigen 60 Prozent bei kleineren und mittelständigen Firmen. Über 3,3 Millionen Unternehmen in Deutschland haben 0 bis 9 Mitarbeiter. Viele davon sind Handwerksbetriebe. Geräte aus unserer Ruggedized-Familie, wie das Tab Active oder das XCover 3, besitzen eine IP67-Zertifizierung und können damit auch in schwierigen Umfeldern eingesetzt werden. So verlassen sich bereits große Logistikunternehmen auf Samsung-Mobilgeräte, die Regen und Staub trotzen.

CIO.de: Wie steht es mit dem Business-spezifischen Support von Samsung-Geräten, also das Vorhalten von Austauschgeräten für eine bestimmte Zeit oder auch Wartung etc.?

Sascha Lekic: Wir verfolgen ein indirektes Geschäftsmodell, das heißt, wir arbeiten in Deutschland ausschließlich über Partner, die uns genau bei solchen Themen unterstützen und für uns abwickeln. Um einen reibungslosen Austausch zu ermöglichen, führt der Partner, unterstützt durch Samsung, einen Buffer Stock. Dadurch gibt es mittlerweile keine Einschränkungen mehr.

CIO.de: Und im Anwendungsbereich? Apple hat mit IBM ja einen starken Partner - und trommelt auch entsprechend? Was hat Samsung auf diesem Gebiet vorzuweisen?

Sascha Lekic: Wir konzentrieren uns lieber auf unsere Arbeit, als auf das Trommeln, aber vor kurzem haben wir mit SAP einen Workshop abgehalten, um verschiedene Anwendungsszenarien zu besprechen, aus denen dann Business-Apps hervorgehen werden. Aktuell sprechen wir mit Accenture, das uns bei Endkunden positioniert und auch IBM ist dabei. Auf der Cebit haben wir ein Projekt mit Secusmart und IBM gezeigt, und das besonders sichere SecuTablet auf Basis des Galaxy Tab S 10.5 verkauft sich auch sehr gut.

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