Web 2.0 in Unternehmen

Wireless E-Mail löst klassische Mail ab

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Wireless E-Mail und Social Networking ziehen mit Macht auch in Unternehmen ein. Das prophezeit Gartner. Demnach wird bald jeder fünfte Mitarbeiter lieber über Web 2.0-Dienste mit Kollegen kommunizieren als über E-Mail.
Die E-Zukunft ist drahtlos. Davon sind die Analysten von Gartner überzeugt.
Die E-Zukunft ist drahtlos. Davon sind die Analysten von Gartner überzeugt.

Ob privat oder am Arbeitsplatz: E-Mails sind so alltäglich und selbstverständlich, wie es früher der Griff zum doppelt gerundeten, auf einer Gabel liegenden Telefonhörer war. E-Mail klinge irgendwie nach Neunzigern, finden Teile der Web 2.0-Community. Und tatsächlich bahnt sich nach Einschätzung von Gartner auch im Business-Bereich eine Wachablösung an. Bis 2014 werde jeder Fünfte Geschäftsnutzer Social Networking-Dienste anstallt E-Mails als bevorzugtes Tools zur zwischenmenschlichen Kommunikation nutzen, prophezeien die Marktforscher.

Das schnelle Ende der E-Mail-Kommunikation bedeutet das aber mitnichten. Auch wenn kaum noch zweimuschelige Hörer auf Gabeln liegen, wird ja weiterhin telefoniert – nur eben mit handlichen Dingern, die keine Drähte und Schnüre mehr brauchen. Eine vergleichbare technologische Revolution ist laut Gartner im E-Mail-Bereich im Gange.

Wireless E-Mail heißt der Trend. Eine Milliarde Nutzer wird nach Gartner-Prognose bis Ende 2014 drahtloses E-Mailing nutzen und die elektronische Post jederzeit und überall mobil abrufen. Eine Entwicklung, die auch vor den Unternehmen nicht halt macht.

Anfang des Jahres habe es im Geschäftsbereich laut Schätzungen mehr als 80 Millionen Wireless E-Mail Accounts gegeben, berichten die Marktforscher. Die Zahl der aktiven Nutzer beziffert Gartner auf 60 Millionen Mitarbeiter in Unternehmen sowie Selbständige. Schon bald dürften es deutlich mehr sein.

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