Sorgloser Umgang mit der Drahtlos-Technik

WLAN ist beliebt - und gefährlich

28.09.2004
Von Detlef Scholz

Andere Zahlen sind ebenso bedenklich: Mehr als die Hälfte aller Befragten verwendet den veralteten WEP-Standard (Wired Equivalent Privacy) zur Verschlüsselung des Wireless-Netzes. Diese Verschlüsselung lässt sich bei den aktuellen technischen Möglichkeiten mit etwas Geduld relativ einfach überwinden. Deshalb sind zusätzliche Schranken zur Absicherung wie ein VPN-Tunnel (Virtual Private Network) nötig. Allerdings haben nur deutlich weniger als die Hälfte der Befragten ein VPN eingerichtet.

In 20 Prozent der befragten Firmen übertragen die Access Points ihren Service Set Identifier per SSID-Broadcasting. Das gilt als Sicherheitsrisiko, da der Client auf diese Weise eine Liste aller in Reichweite befindlichen Access Points bekommt. Diese bieten einen potenziell ungesicherten WLAN-Zugang an.

Von den Vorteilen einer WLAN-Lösung scheinen die Anwender überzeugt zu sein. Vier von fünf Unternehmen gaben als ausschlaggebend für die Anschaffung eines Drahtlos-Netzwerks an, dass dadurch die Arbeitsplätze flexibler würden. Gut 40 Prozent nannten als Hauptgrund, dass weniger Aufwand beim Netzwerkaufbau entsteht. Für je rund zehn Firmen waren verringerte Kosten oder die zahlreichen Außendienstmitarbeiter motivierend für den Drahtlos-Einstieg.

Für seine Umfrage befragte Wick Hill, ein Anbieter von Infrastrukturlösungen für E-Business, 250 Unternehmen in Deutschland.

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