Neue Sicherheitsstrategien erforderlich

WLANs bleiben Achillesferse von Firmen

14.06.2004
Von Detlef Scholz
Rund 70 Prozent aller erfolgreichen Hacker-Attacken in Wireless-LANs erfolgen bis 2006 aufgrund falsch konfigurierter Access-Points oder Client-Software. Deshalb müssen Sicherheitslösungen für WLANs und PDAs stets auf dem neuesten Stand sein und an individuelle Erfordernisse des mobilen Arbeitsplatzes angepasst werden. Dies ist das Ergebnis des diesjährigen Sicherheitsgipfels von Gartner.

Sind Hacker erst einmal über ungesicherte Access-Points oder eine Peer-Workstation in das drahtlose Netzwerk eines Unternehmens eingedrungen, so wird es schwer sein, sie aufzuspüren. Ein cleverer Hacker könne auf Dauer unentdeckt bleiben und in aller Ruhe Firmen-Ressourcen nutzen, so Gartner.

Um ihr Unternehmen zu schützen, müssten die CIOs die unautorisierte Installation von Access-Points durch das Personal unterbinden. Sie müssen sicherstellen, dass die Zugangspunkte richtig konfiguriert werden. In "dichten" Wireless-Umgebungen wie Bürotürmen sollten die Unternehmen auch dafür sorgen, dass die Mitarbeiter sich nicht in fremde WLANs einloggen.

Eine billige, doch leider nicht sehr effektive Methode, die Wirelless-Sicherheit zu erhöhen ist der Einsatz eines PDAs als "Wireless-Schnüffler" Damit lässt sich das räumliche Profil des eigenen Netzes bestimmen und potenzielle Gefahrenquellen aufzeigen. Die teuerste, aber auch sicherste Lösung, ist die Installation eines separaten Sets von Intrusion-Detektoren. Es entdeckt Eindringlinge, bevor sie Schaden anrichten können.

Gartner sieht den besten Schutz durch ein anbieterunabhängiges Intrusion-Set gewährleistet. Der große Vorteil eines solchen Systems liegt darin, dass es jeglichen Traffic, ungeachtet des händlerspezifischen Equipments, aufzuspüren gestattet.

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