Hightech-Regionen

Wo es in Deutschland IT-Jobs gibt

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Wer im Westen Deutschlands nach einem Job sucht, hat deutlich größere Aussichten als jemand, der sich in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin oder Brandenburg auf die Suche macht: Nur 4,5 Prozent der Angebote stammen aus den neuen Bundesländern, dagegen 52 Prozent allein aus NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

Westdeutschland schlägt dabei sogar den als Hightech-Region gerühmten Süden der Republik. Hier sind nur 36 Prozent der offenen Stellen anzutreffen, während 2008 hier noch mehr als die Hälfte der Angebote angesiedelt waren.

Den größten Bedarf gibt es bundesweit an IT-Beratern, die 44,6 Prozent aller Anzeigen ausmachen. Auf die Anwendungsentwicklung entfallen 21,3 Prozent, auf den Bereich Research 9,4 Prozent. IT-Berater und Anwendungsentwickler haben danach im Vergleich zu 2008 ihre Platzierungen getauscht.

Informatikstudium bietet beste Jobaussichten

Wer einen neuen Job sucht, fährt der Untersuchung zufolge mit einem Informatikstudium am besten. Drei Viertel aller IT-Unternehmen wünschen sich diese, weitere 46,5 Prozent alternativ oder ergänzend eine Qualifikation als Wirtschaftsinformatiker.

Ingenieure, Naturwissenschaftler oder Mathematiker sind in der IT-Branche dagegen weniger gefragt. Besonders die Nachfrage nach Ingenieuren sank von knapp 40 Prozent im Jahr 2007 auf nur noch 14,4 Prozent in 2009. Keine Rolle spielt dagegen die Art des Studienabschlusses. Gerade einmal 13,4 Prozent der ausgewerteten Unternehmen machen hier konkrete Vorgaben.

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