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Wo Firmen Fachkräfte suchen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Jeder Dritte (33 Prozent) sucht außerdem in sozialen Online-Netzwerken nach geeigneten Kandidaten. Hier zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend: 2010 nannten 29 Prozent dieses Recruitment-Mittel - 2009 waren es erst zwölf Prozent.

Branchenspezifische Jobbörsen (im Gegensatz zu allgemeinen wie Stepstone, Monster oder Jobscout24) liegen jetzt bei 28 Prozent der Nennungen. Die wenigsten Stimmen erreichen Print-Anzeigen in Fachmagazinen. Sie kommen nur auf 22 Prozent.

Fazit von Bitkom-Präsident Dieter Kempf: "Die meisten Firmen fahren heute mehrgleisig, um geeignete Bewerber zu finden." Wichtig sei ein Mix aus Online- und Printmedien.

Klare Rollenbeschreibungen nötig

Nach Auffassung des US-Analysten Aberdeen unterschätzen viele Unternehmen jedoch die Schritte danach - die Mitarbeiterbindung und -entwicklung. Analystin Mollie Lombardi rät, für jede Position klare Rollenbeschreibungen zu erstellen.

Unternehmen müssten für jeden Bereich eine Definition des Begriffs "Erfolg" finden - samt Möglichkeiten, diesen zu messen. Für jedes Aufgabengebiet sollen Kernkompetenzen festgelegt werden, und jeder Mitarbeiter muss verstehen, welche Rolle er ausfüllt, so die Analystin.

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