Retail IT


Strategie: Mehr Produkte und Services

Wo Zalando in IT investiert

01.03.2012
Von Hartmut  Wiehr

Die neuen Händler erhalten die Möglichkeit, an TB.One ihren eigenen Shop und weitere Marktplätze anzuschließen. Auf diese Weise verfügen sie über eine zentrale Steuerung ihrer Artikel- und Bestandsdaten.

Wachstum über alles - unterstützt von IT

Mit dem Anschluss weiterer Lieferanten kann außerdem die Verfügbarkeit für bestehende Artikel erhöht werden, was sich ebenfalls positiv auf die Verkaufsresultate auswirken soll. Bei Zalando heißt es, dass in nachfragestarken Zeiten die Endkunden zudem von der dezentralen, letztlich umfangreicheren Lagerhaltung profitieren könnten, die das Partner-Programm automatisch mit sich bringe.

Philipp Metzler, Manager der Partner-Plattform bei Zalando, gibt sich optimistisch: "Die Plattform ist für uns sogar eine dreifache Win-Situation: Wir erhöhen Verfügbarkeit und Umsätze, der Partner gewinnt Reichweite und der Endkunde freut sich über mehr Angebot und schnelle Lieferungen." Bei dem Online-Retailer geht es inzwischen nicht mehr nur um Schuhe – das Sortiment erstreckt sich auf Kleidung und Sportsachen bis hin zu Wohn- und Haushaltsartikeln.

Mit TV-Werbespots hat Zalando viel Aufmerksamkeit erregt - hier Paketanlieferung beim Camping unter Nudisten; anzusehen auf der Webseite von zalando.de oder bei YouTube.
Mit TV-Werbespots hat Zalando viel Aufmerksamkeit erregt - hier Paketanlieferung beim Camping unter Nudisten; anzusehen auf der Webseite von zalando.de oder bei YouTube.
Foto: Zalando

Zalando schaffte es, mit einem riesigen Investitionsvolumen und breit angelegten TV-Marketing-Kampagnen ("Schrei vor Glück") schnell bekannt zu werden und viele Kunden an sich zu binden. Doch spricht man von Rücklaufquoten bei den Schuhen von bis zu 60 oder 70 Prozent, was mit hohen Kosten verbunden ist. Zalando garantiert eine Rückgabefrist von bis zu 100 Tagen für alle (ungebrauchten) Waren.

Zeitnahe komplexe Analysen

Allein seit Mitte 2010 ist Zalando um den Faktor fünf gewachsen, was sich in einem ebenso schnell ansteigenden Datenvolumen widerspiegelt. Um mehr über die Kundenbasis zu wissen und detaillierte, zeitnahe Analysen ganz im Sinne von "Big Data“ fahren zu können, benötigte man eine geeignete Software. Mit "EXASolution“ von Exasol will man die Reportings beschleunigen und komplexe Auswertungen über Kundenwünsche, verkaufte Artikel oder Rücksendequoten erhalten. All das sei mit der alten Datenbanklösung nicht mehr möglich gewesen.

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