User Rating statt SLA

Woran die Leistungskontrolle von Apps krankt

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

„Der bevorzugte Weg beim Tracking von Performance und User-Experience mobiler Apps basiert darauf, Probleme der Nutzer erst nach dem Einsatz der App zu entdecken“, kritisiert Rapoza. „Idealerweise sollte ein Unternehmen in der Lage sein, Probleme bei ihren Apps zu finden, bevor die Nutzer negative Tweets senden oder Verrisse im App-Store posten.“

54 Prozent planen Projekt

Ein empfehlenswertes Mittel dazu sind wirksame Tests während der Entwicklungsphase. Laut Studie planen 42 Prozent der Befragten Performance-Tests für diesen Zeitraum, 35 Prozent Funktionalitäts-Tests. Daneben wollen jeweils etwa 40 Prozent ihre mobilen Apps redesignen und optimieren sowie existierende Anwendungen in mobile Apps konvertieren. Ein Drittel gibt an, mobile Apps auf Basis von User-Erfahrungen verbessern zu wollen.

Alles in allem ist es nur eine überschaubare Minderheit, die Performance Management für ihre mobilen Anwendungen bereits implementiert hat. Implementierungspläne für die kommenden drei Jahre liegen laut Aberdeen aber in vielen Firmen in der Schublade.

Aktuell verfügen nur 30 Prozent über Infrastruktur und Strategie zur Steuerung der Mobile Application Performance, 54 Prozent wollen in Zukunft in diesem Feld aktiv sein.

Als größte Herausforderungen macht Aberdeen drei Problemfelder aus. 51 Prozent nennen die Unterschiedlichkeit der mobilen Endgeräte und Betriebssysteme als Schwierigkeit. 48 Prozent der Firmen fehlt es an Tools, um die Performance mobiler Apps messen, beobachten und testen zu können. 43 Prozent beschreiben die mobile Entwicklung als komplex.

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