Projektmanagement


Budget und Zeitrahmen gesprengt

Woran Projekte scheitern

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Was erfolgreiche Firmen beim Projekt-Management besser machen als die anderen laut Aberdeen
Was erfolgreiche Firmen beim Projekt-Management besser machen als die anderen laut Aberdeen
Foto: Aberdeen

Sofern es nicht mehr um Vorbereitung und Organisation geht, sondern um die Projekte selbst, führen die Befragten folgende Schwierigkeiten an: Die Kunden ändern noch nach Projekt-Start häufig ihre Meinung (41 Prozent). Ähnliches kann firmenintern passieren, wenn die Führungsebene plötzlich neue Prioritäten setzt (23 Prozent). Zudem gibt es manchmal Streit um begrenzte Ressourcen (38 Prozent).

Die Studienautoren wollten wissen, welches die Treiber sind beim Thema Projekt-Management. Die Befragten nennen zunächst Ressourcen-Knappheit (44 Prozent). Außerdem führen sie die Notwendigkeit von der Zusammenarbeit geografisch verstreuter oder virtueller Teams an (36 Prozent). Weiter berichten sie von steigendem Wettbewerb und Preisdruck (28 Prozent).

Bei der Frage nach den Ursachen für das unterschiedliche Abschneiden der Bic-Firmen einerseits und der Laggards andererseits spielt der Faktor Mensch eine wesentliche Rolle. So haben 70 Prozent der besonders erfolgreichen Firmen ein Change Management aufgesetzt. Von den Unternehmen aus Mittelfeld und Trödler-Kategorie sind es zusammengenommen nur 41 Prozent. Außerdem geben 69 Prozent der Bics an, Feedback der Kunden einzuholen und in das Projekt einfließen zu lassen. Unter den anderen Unternehmen gilt das nur für 45 Prozent.

Schlüsselfaktor Datenabgleich

Dabei ist es wichtig, dass alle Beteiligten denselben Kenntnisstand haben. Dieser Punkt berührt das Daten-Management. Einer der Befragten erklärte, der Datenabgleich über verschiedene Systeme hinweg sei ein Schlüsselfaktor für gute Zusammenarbeit und erfolgreiches Projekt-Management.

61 Prozent der "Best in class"-Firmen geben an, Entscheidungen basierten bei ihnen stets auf einer einzigen Version der Daten. Unter allen anderen Teilnehmern sagen das nur 41 Prozent.

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