Neues Datenbanksystem

Xing analysiert seine Community in-Memory

21.10.2011
Von Wiebke Lörcher

Die neue Technik

In-Memory soll es bei Xing richten.
In-Memory soll es bei Xing richten.
Foto: Xing AG

Bereits seit Mai 2009 setzt der Community-Betreiber als Grundlage für die internen Analysen auf das Datenbank-Management-System Exasolution. Dabei spielt die In-Memory-Cluster-Technik eine entscheidende Rolle: Insbesondere in Kombination mit effizienten Kompressionsalgorithmen sei das System in der Lage, das große Datenvolumen von Xing zu verarbeiten, heißt es von Seiten des Anwenders. Die In-Memory-Technik ermögliche einen hohen Datendurchsatz und damit eine gute Performance beim Zugriff auf Daten. Im Rahmen von lesenden Anfragen erfolgt die Verarbeitung vollständig im RAM, so dass der im Vergleich zum Hauptspeicher langsame Zugriff auf Festplatten entfällt.

Algorithmen sind für den Hauptspeicher optimiert

Schreibende Operationen bei Veränderungen der Datenbank werden redundant auf Disks gespeichert, so dass auch im Fall von Hardwareausfällen keine Daten verloren gehen. Den Inhalt des Hauptspeichers bestimmt die Datenbank selbständig anhand der gestellten Anfragen, selten benutzte Daten werden bei Bedarf einfach nachgeladen beziehungsweise wieder aus dem Hauptspeicher verdrängt. Anders als bei reinen Caching-Verfahren in herkömmlichen Datenbankumgebungen seien die zugrunde liegenden Algorithmen dabei aber für den schnellen Hauptspeicherzugriff eingerichtet und könnten diesen damit besser ausnutzen.

Die erzielten Performance-Gewinne liegen laut Angaben von Xing in der Regel zwischen Faktor zehn und 100 bei bestehenden Abfragen. Zudem ermögliche die neue Lösung Abfragen, die mit dem alten Datenbanksystem auch nach Stunden keine Ergebnisse geliefert hätten.

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