Grundlagen sind geschaffen

Zeit zum Handeln bei RFID

25.10.2005
Von Ingo Butters

Auch der Preis der Lesegeräte wird sich verändern: Momentan kostet ein Endgerät mehr als 2.000 US-Dollar. Zusätzlich müssen rund 300 Dollar für eine Antenne investiert werden. In nächster Zukunft könnten die Geräte bereits für 1.500 Dollar zu haben sein, langfristig dürfte der Preis auf unter 1.000 Dollar sinken.

Neue Märkte in Europa

Schon heute versuchen die Anbieter zusätzliche Märkte zu erschließen. Während sie sich in den USA vor allem auf den Einzelhandel konzentrieren, nehmen sie in Europa weitere Branchen ins Visier: Etwa die Logistik- und Automobilbranche, das Gesundheitswesen sowie Behörden und das Militär.

Eine große Hürde für Anwenderunternehmen stellt jedoch die Komplexität der Technik dar. Die Bandbreite der Komponenten reicht von den Tags, über Lesegeräte und bis hin zu Anwendungen für Management und Auswertung der RFID-Daten. Selbst Anbieter räumen ein, dass sie die Technologie gerade erst mühsam erlernen.

Lösungen von der Stange gefragt

Allerdings versuchen sie, dem Kunden Lösungen von der Stange zu liefern. In ersten Pilotprojekten haben Anbieter bereits Anwendungs-spezifische RFID-Pakete entwickelt: Beispielsweise für Gabelstapler in Lagerhäusern oder die Gepäckbeförderung in Flughäfen. Ganz ohne Anpassung wird RFID allerdings für die Firmen nie zu haben sein: Bei der Implementierung müssen physikalische Gegebenheiten wie die Stärke und das Material von Wänden berücksichtig werden.

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