Enterprise Content Management

Zwei Anbieter zu den Akten gelegt

31.08.2006
Von Elisabeth Grenzebach

Der deutsche ECM-Mittelstand

Im Gegensatz zum ERP-Markt, dessen Hersteller sich an einer Hand abzählen lassen, sind auf dem deutschen ECM-Markt nach wie vor auch viele mittelständische Softwareunternehmen zu Hause. Bernhard Zöller, Geschäftsführer der gleichnamigen DMS-Beratungsgesellschaft, hat in einer noch nicht veröffentlichten Branchenstudie über 50 DMS/ECM-Hersteller für den deutschen Markt ausfindig gemacht. Dabei sind Betasystems, COI, d.velop, docuware, Easy, ELO, GFT-Solutionen, IQDOQ, Optimal Systems, Saperion, SER Solutions, Soft M, windream und viele andere. Ulrich Kampffmeyer charakterisiert dieses Marktsegment so: „Typischerweise entwickeln die Anbieter ihre Lösungen ausgehend vom DMS hin zum Business-Process-Management. Bei Collaboration verweist man gerne auf Domino oder Exchange. Web-Content-Mangement wird eher stiefmütterlich behandelt.“

Die Grenzen verschwimmen, das Profil der Branche verwischt, ECM wird zum Allgemeingut. Während IBM und EMC schon lange auf das Thema setzen, wollen nun auch Microsoft, Oracle und SAP den ECM-Markt erobern. Die Folge: Immer mehr ECM-Funktionen verschwinden in Betriebssysteme, wandern in Datenbanken und in Standardanwendungen. ECM-Funktionen werden in den Untergrund der Systeme gedrängt. Das ist die eine Seite, die andere: In jedem Unternehmen gibt es Content-zentrierte Prozesse und Akten, die auch weiterhin von einem ECM-System abgebildet werden und die auch weiterhin auf dem Bildschirm des Anwenders erscheinen.

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