Das HTC-Programm HTCPro

Neue Leitfäden für Android im Business

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Android wird in Unternehmen immer noch kritisch gesehen. Der Hersteller HTC will das mit einem neuen Programm namens HTCPro ändern.

Der Android-Gerätebauer HTC will die Adaption von AndroidAndroid in Unternehmen mit einem eigenen Programm vorantreiben. Dieses nennt sich HTCPro und soll auf dieser Seite langfristig Lösungen, Ansätze und Best-Practice-Beispiele sammeln. "Die Grenze zwischen den Geräten für Endkonsumenten oder dem klassischen Geschäftsanwender verwischen immer mehr und stellen Unternehmen vor komplexe Herausforderungen", sagt David Jaeger, Executive Director of Global Enterprise and Services bei HTC und Leiter des HTCpro-Programms. "Durch die wachsende Mobilität der Arbeitskräfte bieten Unternehmen jedweder Größe ihren Mitarbeitern heutzutage mobile Endgeräte für den Businesseinsatz an oder sind bereit, sie bei ihren persönlichen SmartphonesSmartphones zu unterstützen. HTCpro gewährleistet, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf ein HTC Smartphone einigen können, weil die Produktivitäts- und Compliance-Features sofort und unmittelbar zur Verfügung stehen." Alles zu Android auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de

Das HTC One X unterstützt bereits zahlreiche Business-Funktionen.
Das HTC One X unterstützt bereits zahlreiche Business-Funktionen.
Foto: HTC

Zum Start des Programms ist schon einmal ein kostenloses Whitepaper namens "Basic Principles for Increasing SecuritySecurity" als PDF kostenlos zum Download verfügbar. Das siebenseitige Dokument liefert IT-Entscheidern eine Reihe von praktischen Tipps für den Einsatz von Android-Geräten im Unternehmen. Außerdem wird HTC langfristig die notwendigen Ansatzpunkte integrieren, mit denen sich Android-Smartphones mit Hilfe von mobilen Device Management-Lösungen, etwa von MobileIron oder Airwatch, verwalten lassen. Alles zu Security auf CIO.de

Warum Android ein Imageproblem hat

Tatsächlich hat Android im Unternehmen ein Imageproblem. Das System ist weltweit zwar laut Gartner inzwischen Marktführer, in Deutschland liegt Android bei mehr als 33 Prozent. Dennoch sehen viele den Einsatz im Unternehmen noch kritischer als bei iPhoneiPhone und Co. Das liegt auch daran, dass es für die Gerätehersteller nur wenige Vorgaben gibt, wenn es um Firmenfunktionen geht. HTC, Samsung oder Motorola verbauen beispielsweise bei ihren High-End-Geräten oftmals relevante Funktionen wie eine Geräteverschlüsselung, Unterstützung für zentrales Management oder Support für Dokumente - aber was auf einem Gerät funktioniert, muss noch lange nicht für den Rest des Marktes gelten. Vor allem bei günstigen Smartphones werden solche Features schnell eingespart. Unsere Kollegen vom TecChannel widmen dem Einsatz des aktuellen Android 4.0 einen kompletten Artikel und zeigen unter anderem die Möglichkeiten, die Probleme und verfügbare ToolsTools auf. Alles zu Tools auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de

Das neue HTCPro-Programm ist daher ein Schritt in die richtige Richtung, wenn auch wohl kein uneigennütziger. Denn wenn die Taiwanesen die Firmen von den Vorteilen ihrer Smartphones überzeugen können, werden diese wahrscheinlich gezielt ihre Mitarbeiter für die entsprechenden Modelle interessieren.

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