Der chinesische PC-Hersteller Lenovo betritt den Notebook-Markt für Privatanwender unter dem Markennamen "IdeaPad". Mit günstigen Mobilrechnern möchte das Unternehmen die bestehende Notebook-Familie "ThinkPad" ergänzen, die sich vornehmlich an Geschäftskunden richtet. Lenovo geht mit drei IdeaPad-Notebooks in unterschiedlichen Größen an den Start.
Das Leichtgewicht heißt "IdeaPad U110", wiegt ein gutes Kilogramm und verfügt über einen 11 Zoll großen Bildschirm. Es basiert auf Intel-Prozessoren und verfügt wahlweise über eine Festplatte oder Flash-Speicher. Der Erschütterungssensor, mit dem die Auswirkungen von harten Schlägen gemildert werden sollen, ist bereits unter dem Namen "Active Protection System" aus den ThinkPads bekannt. Der Preis für den Ultramobile-PC ist hingegen noch nicht bekannt.
Für die Zielgruppe der Spieler ist das Notebook "IdeaPad Y710" konzipiert, während das "Y510" als Desktop-Ersatz für Heimanwender vermarktet wird. Hier kehrt Farbe und Design in die ansonsten triste Notebook-Welt ein. Das Spielgerät verfügt über einen Regler zum einfachen Übertakten der CPU. Sein Preis beginnt bei 1.199 Dollar, dafür gibt es einen 17-Zoll-Bildschirm, einen Intel "Core 2 Duo", eine Grafikkarte von ATI sowie ein optionales Blu-Ray-Laufwerk. Die Speicherkapazität beläuft sich auf maximal 500 GB. Das Y510 verfügt über ein 15,4-Zoll-Display, einen Core-2-Duo-Prozessor und beginnt bei 799 Dollar. Dafür ist die Grafik auch nur integriert. Beide Notebooks arbeiten unter Windows Vista und haben vier Lautsprecher sowie einen Subwoofer. Eine 1,3-Megapixel-Kamera mit Gesichtserkennung kann als Zugangssicherung dienen.
Mitte Dezember hatte es geheißen, Lenovo planen keinen raschen Einstieg in den europäischen Markt für Consumer-PCs. Nun sollen die Geräte Lenovo zufolge neben den USA und asiatischen Ländern Ende Januar auch in Frankreich und Russland erhältlich sein. Zum Start in Deutschland – ob und wann – sowie zu den Preisen konnte Lenovo noch keine Angaben machen. (ajf)