iPhone


Kein Sicherheitskonzept in Unternehmen

iPhone-Risiko unterschätzt

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
IT-Chefs verlassen sich auf die Sicherheitsversprechen bisheriger Dienstleister, statt sich um neue Policies für iPhones zu kümmern. So ist das iPhone ungeschützt im Einsatz bei Mitarbeitern.

Um peinlichen Fragen nach der Sicherheit ihrer mobilen Endgeräte zu umgehen, positioniert AppleApple das iPhoneiPhone in erster Linie als Consumer-Produkt. Die Kunden stört's nicht. Sie verwenden das Smartphone unterschiedslos für private wie für dienstliche Anwendungen. Den Ärger haben die IT- und Sicherheitsverantwortlichen: Sie haben dafür zu sorgen, dass durch die neuen Schlupflöcher keine unerwünschten Eindringlinge Zugriff auf sensible Firmeninformationen erhalten. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de

Immer häufiger im Unternehmen anzutreffen: Das iPhone von Apple. Um die Sicherheit kümmert sich aber kaum jemand.
Immer häufiger im Unternehmen anzutreffen: Das iPhone von Apple. Um die Sicherheit kümmert sich aber kaum jemand.

Eine Umfrage des russischen Endpoint-Security-Spezialisten Device Lock zeigt nun, dass es nur in wenigen Unternehmen Vorkehrungen gegen die Sicherheitslücken beim iPhone gibt.

Sieben Monate lang hat das Unternehmen seine weltweit verteilten Kunden befragt; am Ende wurden mehr als 1.000 Antworten zum Thema ausgewertet. Das Ergebnis: Weniger als 40 Prozent der Unternehmen bejahten die Frage nach konkreten Sicherheitsmaßnahmen für die auch geschäftlich genutzten iPhones. Insbesondere Unternehmen Nordamerika und Westeuropa erklärten, dass das Sicherheitsrisiko durch iPhones zu den Themen gehört, die in der Prioritätenliste oft nach ganz unten durchgereicht werden.

Gerade einmal ein Viertel der Befragten haben bereits Sicherheitsmaßnahmen wie Richtlinien und Datenschutzbestimmungen ergriffen, so die Umfrage. Ihre Kollegen aus Osteuropa, dem Mittleren Osten und Süddostasien scheinen da weiter zu sein: Hier bejahen die Frage nach den Sicherheitsaktionen immerhin fast 60 Prozent.

Das Ergebnis lege die Vermutung nahe, dass "das Risiko des iPhones für die Datensicherheit in Unternehmen generell unterschätzt wird", wie Ashot Oganesyan, CTO und Gründer von Device Lock kommentiert. "Da die iPhone-Plattform bei den Verbrauchern sehr populär ist und immer weiterentwickelt wird, ist der Einsatz am Arbeitsplatz in Zukunft jedoch unvermeidlich."

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