iPhone


Multitasking, Display, Prozessor

Was das neue Apple iPhone 4 kann

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Abgespecktes Multitasking - keine Standard-Anschlüsse

Viel Aufsehen hat Apple mit angeblichen Multitasking-Funktionen des neuen Betriebssystems erregt - Multitasking ist zwar enthalten, von Apple aber sehr eingeschränkt. So kann man nicht einfach zwei Programme in den Hintergrund schalten, sondern Entwickler sind auf sieben verschiedene Funktionen beschränkt. Unsere Schwesterzeitung Macwelt hat die einzelnen Multitasking-Optionen detailliert vorgestellt:

  • Audio Service: Apps können Musik im Hintergrund abspielen. Dazu gehören auch Streaming Apps.

  • Fast App Switching: Applikationen können den aktuellen Zustand abspeichern und schnell wiederherstellen.

  • Location Services: Apps können den aktuellen Standort auch dann weiter bestimmen, wenn die Anwendung gewechselt wird. Problematisch könnte es hier allerdings sein, dass das GPS-Modul eine Menge Strom benötigt.

  • Voice over IP: Gespräche, die über das Internet Protocol abgewickelt werden, können nun auch weiterlaufen, wenn eine andere Anwendung geöffnet wird. Das ist beispielsweise für Konferenz-Apps praktisch, bei denen das Gespräch weitergeführt wird, während eine Präsentation abläuft.

  • Push Notifications und Local Notifications: Damit werden die Push-Infos aus dem letzten Update erweitert. Apps können nun auch selbstständig Informationen im Hintergrund abrufen.

  • Task Completion: Damit können Anwendungen im Hintergrund Aufgaben weiter abarbeiten. So können beispielsweise Anwendungen Bilder weiter ins Web hochladen auch wenn eine andere App in den Vordergrund geladen wird.

Für Nutzer ärgerlich: Auch beim iPhone 4 verzichtet Apple auf eine Standard-Anschluss für Datenübertragung und Strom. Wieder kommt der 30-Pin-Dock-Connector zum Einsatz, während andere Hersteller wie RIM, Nokia oder HTC bereits auf Micro-USB setzen. Das ist besonders seltsam, da Apple wie andere Hersteller auch eigentlich bis 2012 Micro-USB nutzen wollte. Scheinbar will der Konzern noch möglichst lange vom Verkauf von exklusivem Zubehör profitieren.

Das neue Betriebssystem firmiert nun übrigens unter iOS4, es wird auch für ältere Smartphones zu haben sein. Allerdings sind nur iPhone 3G und iPhone 3GS kompatibel.

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