Blitz-Expansion

Zalando - eine Nummer zu groß?

09.01.2013
Von Rebecca Eisert

Doch es spricht einiges dafür, dass der Schuh-Händler in Sieben-Meilen-Stiefeln der Gewinnzone entgegenläuft. Neben Deutschland ist das Portal bereits in Österreich, der Schweiz, Holland, Frankeich, England, Italien, Belgien, Polen, Spanien sowie Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland online. Die Phase der exzessiven Expansion ist damit erst einmal abgeschlossen, bestätigt das Unternehmen gegenüber der WirtschaftsWoche: "Aktuell gibt es keine Planung, neue Länder aufzutun. Wir sind nun in den wichtigsten europäischen Kernmärkten. Jetzt heißt es, sie zu beherrschen und dort überall eine dominante Rolle zu spielen."

Ein gutes Zeichen

Dass Zalando nach dem rasanten Wachstum eine Pause macht, ist für Handelsexperte Heinemann ein gutes Zeichen. "Das Unternehmen muss seine Organisation und seine Strukturen der neuen Größe anpassen. Genau das scheint jetzt zu geschehen."

Um die alten wie neuen Märkte zu beschicken, hat Zalando in diesem Jahr kräftig in die Infrastruktur investiert. In der Anfangsphase hagelte es Kritik von verärgerten Kundinnen, die ihre Päckchen gar nicht, zu spät oder an eine falsche Adresse geschickt bekamen. Das soll besser werden. In wenigen Tagen eröffnet das neue Logistikzentrum in Erfurt. In Mönchengladbach haben die Bauarbeiten für einen weiteren Logistikknoten begonnen.

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