Finance IT


Ehemalige WestLB

Bremges jetzt CIO der Portigon AG

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Klaus Bremges ist bei Portigon, der Rechtsnachfolgerin der WestLB, zum CIO aufgestiegen. Er soll auch IT-Leiter der Portigon Financial Services werden, die noch in der Gründungsphase steckt.
Klaus Bremges ist CIO der Portigon AG und designierter Leiter des IT-Bereiches der Portigon Financial Services GmbH (i.Gr.).
Klaus Bremges ist CIO der Portigon AG und designierter Leiter des IT-Bereiches der Portigon Financial Services GmbH (i.Gr.).
Foto: Portigon/Klaus Bremges

Die damalige West LB (Westdeutsche Landesbank Girozentrale) aus Düsseldorf galt Ende 2009 als erste Bank, die das zweifelhafte Etikett einer "Bad Bank" erhielt. Im Frühjahr 2012 wurde das Geldhaus in drei Teile gespalten: die Portigon AGPortigon AG als Rechtsnachfolgerin der WestLB, die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) und eine sogenannte Verbundbank, die unter dem Dach der Frankfurter Helaba das Geschäft mit den NRW-Sparkassen, den mittelständischen Firmenkunden und den Kommunen weiterführt. Top-500-Firmenprofil für Portigon AG

CIO der Portigon AG, die im Juli offiziell an den Start ging, ist Klaus Bremges (50). Er berichtet direkt an Vorstands-Chef Dietrich Voigtländer. Bremges kennt das Haus: Der Informatiker stieg 1989 nach seinem Diplom als Software Engineering Spezialist bei der damaligen Westdeutschen Landesbank Girozentrale ein. Bis auf rund zweieinhalb Jahre als Projektleiter beim Sparkassen Informatik Zentrum in Bonn/Münster verbrachte Bremges sein gesamtes Berufsleben bei der WestLB, unter anderem ging er für die Bank als CEO London Branch nach England.

IT-Plattform zu einer Multi-Mandanten-Plattform entwickeln

Bremges Titel lautet nun formal CIO der Portigon AG, er folgt auf Ulrich Wollschläger. Bei dieser Funktion wird es nicht bleiben: Bremges soll auch die Leitung des IT-Bereiches der Portigon Financial Services GmbH übernehmen, die sich derzeit noch in Gründung befindet. Dazu sagte Bremges gegenüber CIO.de: "In den zurückliegenden Transformationsprojekten zur Aufteilung der WestLB AG konnte ich als Projektleiter die IT-Plattform der Portigon AG zu einer Multi-Mandanten-Plattform verändern. Dies ermöglicht die IT-Unterstützung von auch komplexeren Dienstleistungen für weitere Kunden der Finanz- und Versicherungsbranche."

Nun gründen die Düsseldorfer eine eigenständige Service-Gesellschaft, die unter anderem auf Grundlage dieser IT-Plattform Service- und Outsourcingleistungen auch am Markt anbieten soll. "Mein Ziel ist es, die IT-Plattform hinsichtlich Kosten und Leistungsfähigkeit weiter zu optimieren und in die in Gründung befindliche Servicegesellschaft der Portigon zu überführen", erklärt Bremges.

Die WestLB AG wies zuletzt eine Bilanzsumme von knapp 171 Milliarden Euro aus. Sie beschäftigte rund 4200 Mitarbeiter. Gesellschafter der Portigon AG sind das Land Nordrhein-Westfalen und die NRW-Bank.

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