Healthcare IT


Vergabe gestartet

Gesundheitskarte: Widerstand von Piratenpartei

16.04.2012
Von Hartmut  Wiehr
Fast alle Projektphasen und Zeitlimits wurden bei der Elektronischen Gesundheitskarte nicht eingehalten. Nun soll es klappen. Die Piraten könnten das ändern.

Wieder einmal sieht es so aus, als würde es ernst werden mit der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte: Am 11. April 2012 fiel der Startschuss für das EU-weite Vergabeverfahren, mit dem Dienstleister zur Erprobung des Online-Rollouts der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) gesucht werden.

Im schönsten Bürokratendeutsch teilte die gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH ), die mit der technischen und organisatorischen Umsetzung der eG betreut ist, dazu mit: "Im Rahmen von Feldtests sollen durch beauftragte Industriekonsortien die Kriterien Praxistauglichkeit, Akzeptanz, Betriebstauglichkeit und DatenschutzDatenschutz der neuen Online-Anwendung des Versichertenstammdatenmanagements (VSDM) und der Funktion der qualifizierten elektronischen Signatur (QES) überprüft werden." Alles zu Datenschutz auf CIO.de

Nicht nur Interessenverbände sind gegen die eGK. Auch die Piraten formieren sich.
Nicht nur Interessenverbände sind gegen die eGK. Auch die Piraten formieren sich.
Foto: Piratenpartei

Die Erkenntnisse aus diesen Feldtests sollen dann "die Grundlage für die fachliche, technische und logistische Umsetzung des bundesweiten Online Rollouts (Stufe 1)" bilden, bei dem die getesteten Funktionen der eGK verfügbar gemacht werden."

Start des EU-weiten Vergabeverfahrens

Die gematik sieht in dem Start des EU-weiten Vergabeverfahrens einen "weiteren wichtigen Meilenstein für das Projekt der elektronischen Gesundheitskarte". Mit Hilfe aller Gesellschafter sei es gelungen, das Projekt "signifikant zu beschleunigen".

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