Healthcare IT


ITeG hat zugelegt und an Profil gewonnen

07.06.2006
Die Mesago Messe Frankfurt GmbH und der Verband der Hersteller von IT-Lösungen für das Gesundheitswesen (VHitG) haben mit der ITeG 2006 – IT-Messe und Dialog im Gesundheitswesen, 30. Mai bis 1. Juni in Frankfurt – bereits das dritte Veranstaltungsjahr absolviert und sehen in der ITeG nunmehr das führende etablierte Event im Bereich IT in der Healthcare-Branche.

270 Aussteller präsentierten 2006 ihre Produkte und Lösungen – im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 25 Prozent. Auch bei der gebuchten Messefläche gab es einen markanten Zuwachs: im Vergleich mit 2005 wurden in diesem Jahr 44 Prozent mehr Areal belegt, insgesamt 11.800 qm. Zielgruppen der ITeG mitsamt ihrem Fachprogramm sind die Medizin-Controller, die IT-Leiter, die niedergelassenen Ärzte sowie die IT-Verantwortlichen der Pflege.

Neben den Vorträgen und Diskussionsrunden auf dem ITeG-Forum wurden den Besuchern dieses Jahr „ITeG Warm-up Sessions“ angeboten. „Diese Veranstaltungen dienten dem Besucher als zielgruppenspezifische Orientierungshilfe zur Vorbereitung für die Standbesuche“, erklärte Dr. Wolrad Rube, Vorsitzender des VHitG e.V., „in den Sessions bekam der Teilnehmer einen kompakten Überblick über neue Lösungen, Entwicklungen und Produkte, die auf der Messe präsentiert wurden.“

Ein inhaltliches Highlight der ITeG 2006 war die erstmalige Demonstration des Elektronischen Arztbriefes der Unternehmen der VHitG-Initiative Intersektorale Kommunikation. Im Sinne der intersektoralen Kommunikation wurden Krankenhaus-Informations- und Arztpraxis-Systeme vorgeführt, die den Arztbrief in einem gemeinsamen Netzwerk über die klassischen Sektorengrenzen hinweg kommunizierten.

Die kommende ITeG wird vom 17. bis 19. April 2007 in Berlin stattfinden. „Wir verbinden mit dem Standort Berlin die Chance, neue Zielgruppen insbesondere auf Top-Level-Ebene zu erreichen“, begründet Rube den Standortwechsel. „Die Besucher, welche die ITeG in Frankfurt überzeugt, werden der Veranstaltung nach Berlin folgen. Zusätzlich wird die ITeG auch für Besucher aus Ost- und Norddeutschland attraktiver.“

Nachfolgend ein virtueller Streifzug durch die Ausstellung mit selektiver Vorstellung von Produkten und Lösungen.

Integriertes Krankenhaus-Informations-System

Im Mittelpunkt des ITeG Auftritts der Cerner Deutschland GmbH, Idstein, stand das integrierte Krankenhaus-Informations-System (KIS) Millennium mit der Elektronischen Patientenakte (EPA), klinischen Pfaden und verschiedenen Abteilungslösungen. „PowerChart“ ist die Lösung von Cerner zum Aufbau einer einheitlichen, krankenhausweiten, abteilungsübergreifenden, multidisziplinären EPA. In ihr stehen den Anwendern integriert unter anderem Patienten- und Aufgabenlisten, Terminübersichten, Kommunikations-, Anforderungs- und Dokumentationsmodule sowie individuelle Einsichten auf den gesamten Datenbestand zur Verfügung. Vollständig in Millennium integriert ist „PowerPlan“, ein Modul zur Einrichtung klinischer Behandlungspfade. Hier können Anforderungen und Aufgabenlisten definiert, abgearbeitet und aktuell eingesehen sowie die Dokumentation mit Formularen aus dem Pfad heraus vorgenommen werden.

Das Radiologie-Informationssystem „RadNet“ rationalisiert die Vorgänge in der Röntgenabteilung, wie z.B. Patientenanmeldung, Anforderungseingabe, Patienten- und Filmverfolgung, Befundschreibung, elektronische Unterschrift und Befundverteilung. „Inet“, die Lösung von Cerner für die Intensivpflegebereiche, ist ein zentraler Punkt in der EPA. Hier können sich Ärzte Patientendaten anzeigen lassen, Patientenbefunde dokumentieren, Patientenanforderungen aktualisieren und wichtige Benachrichtigungen entgegennehmen, wie z.B. neue Anforderungen oder neue Ergebnisse. INet dient auch als Startmenü für andere Funktionen der Patientenakte. „OP SurgiNet“ ist eine umfassende OP-Management-Lösung, die Arbeitsabläufe und Verwaltungsaufgaben einzelner oder mehrerer chirurgischer Abteilungen automatisiert, organisiert und rationalisiert. Das System basiert auf der Integration klinischer Patienteninformationen über den gesamten chirurgischen Fall.

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