Termin am 22. Oktober 2013

Gerüchte zum nächsten iPad

Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Apple zeigt Ende Oktober wahrscheinlich neue iPads. Wir haben die Gerüchte zusammengetragen.
Wie das iPad 5 aussieht, ist noch unklar?
Wie das iPad 5 aussieht, ist noch unklar?
Foto: Apple

Auf Herbst folgt Winter, auf eine iPhone-Veranstaltung folgt ein iPad-Event - so ungefähr können sich Apple-Fans die Neuheiten einteilen. Und tatsächlich: Apple lädt am 22. Oktober erneut ein. Ein guter Zeitpunkt, die Gerüchte ums nächste iPad mit unserer patentierten Einschätzung zusammenzutragen. Wie immer gilt: Apple gibt keine Stellungnahmen, seien Sie also kritisch.

Was gibt es Neues?

Techradar sieht beim iPad 5 gleich mehrere Neuerungen, darunter einen neuen Prozessor (auf Basis des A7X), bessere Unterstützung für LTE und deutlich weniger Gewicht. Außerdem könnte es einen komplett neuen Bildschirm geben, der, laut dem Analysten Paul Mueller, Informationen im 16:9 Format darstellen soll.

Einschätzung: Die Konkurrenz baut inzwischen leichtere Produkte, Apple könnte hier also durchaus nachziehen. Verbessertes LTE ist unserer Meinung ebenfalls gesetzt - schließlich haben das die neuen iPhones auch. Beim Prozessor sind wir uns ebenfalls fast sicher. Beim Display dagegen, vor allem beim 16:9-Format weniger. Apple hatte viel Zeit, Geld und Überzeugung in die Etablierung von 4:3 gelegt, zudem müssten alle Entwickler ihre Apps anpassen. Nein, hier liegt der Analyst (hoffentlich) falsch.

Mehr Speicher, bitte?

Bislang gab es bei Apple bislang vier Speichergrößen: 16 GByte, 32 GByte, 64 GByte und 128 GByte. Auch diesmal könnte der Konzern die Liste nach oben erweitern und ein Modell mit 256 GByte präsentieren.

Einschätzung: Wir sind hier zweigeteilt: Technisch gesehen wäre es kein Problem, Nutzern mehr Speicher zu geben. Allerdings ist Apple mit seiner iCloud auf aggressivem Expansionskurs und will Nutzer dazu bringe, immer mehr Daten auf den Apple-eigenen Servern zu speichern. Ein großer lokaler Speicher könnte dem entgegenstehen.

Was wird es kosten?

Der Preis wird sich von den anderen wahrscheinlich nicht groß unterscheiden: Expertreviews sieht je nach Modell und Ausstattung unterschiedliche Preise: Laut der britischen Seite starten sie bei 399 britischen Pfund, die Obergrenze (128 GByte, Mobilfunkmodul) könnte um die 740 britischen Pfund liegen.

Einschätzung: Große Preisunterschiede zu aktuellen Modellen sehen wir nicht. Außer natürlich, wenn ein 256-GByte-Modell erscheint.

Deutsche Bank Analyst: Mit 64-Bit ins Unternehmen

Eine seltsame Aussage trifft ein Analyst der Deutschen Bank: Weil das iPad wahrscheinlich mit einer 64-Bit-Architektur ausgeliefert wird, wird es den PC im Unternehmen ablösen. Laut CNet sieht der Analyst mehr Unternehmens-Applikationen aufgrund der 64-Bit-Plattform. Warum dies so werden soll, dazu gibt der Analyst keine Aussagen.

Einschätzung: 64-Bit-Systeme können mit den richtigen Anwendungen und der richtigen Software durchaus flink sein - wie wir beim PC gesehen haben. Der fehlende Durchbruch in Unternehmen dürfte aber nicht an einem 64-Bit-System liegen, vielmehr an fehlenden Programmen und zu geringem Eingabekomfort. (CIO.de/mb)

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