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CIOs noch nicht auf Auslagern in Billigländer angewiesen

Kein Offshoring trotz Finanzkrise

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist da und doch irgendwie nicht. Die meisten CIOs planen mit einem gleich bleibenden oder steigenden IT-Budget. Für sie besteht kein Grund, mehr IT-Offshoring zu betreiben.

Unternehmen in Deutschland sehen zurzeit noch keinen Handlungsbedarf, ihre Offshore-Aktivitäten zu erhöhen. Zu diesem Ergebnis kommt eine nicht-repräsentative Umfrage des Beratungshauses Experton Group, die er im Auftrag des IT-Dienstleisters Atos Origin durchgeführt hat.

Eine Erklärung liefert die Entwicklung der IT-Budgets: Bei 57 Prozent der befragten Unternehmen bleiben diese 2009 im Vergleich zu 2008 konstant. Bei 32 Prozent nehmen die geplanten Ausgaben für IT sogar zu. Elf Prozent der IT-Verantwortlichen müssen allerdings mit weniger Geld auskommen.

Die Zahlen sind allerdings mit Vorsicht zu genießen. Denn die durchschnittliche Abnahme bei den IT-Budgets liegt bei 30 Prozent, die durchschnittliche Zunahme nur bei zwölf Prozent. Außerdem: Die Planungen für 2009 sind zwar durch, können aber jederzeit überarbeitet und nach unten korrigiert werden.

Generell ist der Markt für Off- und Nearshore in Deutschland im Vergleich beispielsweise zu Großbritannien noch nicht stark ausgeprägt. Etwa die Hälfte der befragten Firmen lagern bereits Bereiche der IT ins europäische und außereuropäische Ausland aus oder planen OutsourcingOutsourcing in diese Regionen. Bei den Briten liegt der Offshore-Anteil bei 80 Prozent, wobei sie vor allem nach Indien auslagern. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

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