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Neue Lünendonk-Studie

Studium ist für Berater Pflicht

Mario Zillmann ist Leiter Professional Services bei Lünendonk und Experte in den Themen Management- und IT-Beratung sowie Outsourcing. Als Analyst und Berater beobachtet er seit sieben Jahren den ITK-Markt und betreut die seit Jahrzehnten als Marktbarometer geltenden Lünendonk-Listen und -Studien zu IT-Beratung und IT-Service, Business Intelligence, Standard Software, Business Innovation/Transformation Partner (BITP) und Technologie-Beratung.
IT-Consultants sind auf dem IT-Arbeitsmarkt besonders gefragt. Eine Studie zeigt, was IT-Service-Anbieter von Bewerbern erwarten und was auf die Berater im Arbeitsalltag zukommt.
Marktforscher der Lünendonk GmbH (im Bild Geschäftsführer Thomas Lünendonk) haben 56 IT-Dienstleister zum Thema Rekrutierung, Employer Branding und Personal-Marketing befragt.
Marktforscher der Lünendonk GmbH (im Bild Geschäftsführer Thomas Lünendonk) haben 56 IT-Dienstleister zum Thema Rekrutierung, Employer Branding und Personal-Marketing befragt.
Foto: Privat

Die Umsätze der IT-Beratungs- und Systemintegrationsfirmen in Deutschland stiegen 2011 um durchschnittlich 12,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ähnlich hoch sind die Prognosen für 2012 und die nächsten fünf Jahre, da die Zahl der IT-Projekte wächst, besonders in den Bereichen IT-Standardisierung, VirtualisierungVirtualisierung, Cloud ComputingCloud Computing, mobile Anwendungen und IT-Sicherheit. Damit erhöht sich auch der Bedarf an IT-Beratern. Viele IT-Dienstleister investieren deshalb verstärkt in die Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitern. Die Marktforscher der Lünendonk GmbH haben 56 IT-Dienstleister zum Thema Rekrutierung, Employer Branding und Personal-Marketing befragt. Die wichtigsten Antworten lesen Sie hier. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de Alles zu Virtualisierung auf CIO.de

Gesuchte Qualifikationen: Fast alle analysierten IT-Unternehmen erwarten von Bewerbern ein abgeschlossenes Studium. An der Spitze der gewünschten Studiengänge liegt die (Wirtschafts-) Informatik. Deutlich dahinter folgt das BWL-Studium, das in 14 der befragten Firmen als Bewerbungsvoraussetzung gilt. Wirtschaftsingenieure haben ebenso Chancen wie Mathematiker und Naturwissenschaftler.

Bevorzugte Studienabschlüsse sind Master, gefolgt von Bachelor und Diplom. Für bestimmte offene Stellen reicht in zwei Drittel der Firmen auch eine abgeschlossene Berufsausbildung aus. Präferiert wird der Fachinformatiker, gefolgt von einer technischen Ausbildung. Die Hochschulreife ist für gewisse Positionen noch in gut der Hälfte der Unternehmen Voraussetzung, wogegen nur 28 Prozent der Teilnehmer Bewerbern mit Mittlerer Reife eine Chance geben.

Einsatzregionen : Neben den großen, internationalen IT-Konzernen haben auch IT-Dienstleister mit Hauptsitz in Deutschland ihre Geschäftsaktivitäten in den vergangenen Jahren stärker ins Ausland verlagert. Viele begleiten ihre Kunden beim Aufbau und der Pflege von IT-Prozessen an ausländischen Standorten. Mittelständische Kunden erweitern ihre Geschäftsaktivitäten in Richtung Asien, Osteuropa sowie Nord- und Südamerika. Um kulturelle und sprachliche Hindernisse zu umgehen, lassen diese Betriebe ihre IT-Dienstleister die neuen Standorte an die Unternehmensorganisation anbinden und die IT-Prozesse für Logistik, Vertrieb oder Produktion aufbauen. Auslandserfahrung erwartet jeder vierte IT-Dienstleister von Bewerbern, die sich als IT-Berater oder -Spezialisten zunehmend in Projekten in China, Indien oder Brasilien wiederfinden. Bei 21,4 Prozent finden IT-Projekte in Deutschland, Österreich, und der Schweiz statt.

Hierarchiestufen: "In der IT-Branche macht man schnell KarriereKarriere", heißt es oft. Die Lünendonk-Befragung bestätigt zumindest die organisatorischen Voraussetzungen dafür. So hat die Mehrheit der untersuchten Firmen flache Hierarchien, und zwar im statistischen Mittel 3,4 Ebenen. Die Hälfte der Befragten hat nur bis zu drei Hierarchiestufen. Deutlich mehr Hierarchieebenen gilt es in den IT-Abteilungen großer Anwenderunternehmen zu erklimmen. Flache Hierarchien bedeuten grundsätzlich, dass Entscheidungswege kürzer sind. Zudem ist eine gewisse Nähe der Mitarbeiter zum Management vorhanden. Alles zu Karriere auf CIO.de

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