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Telekommunikation: Endkunden wünschen sich Mehrwert- und Zusatzdienste

Ab 2010 boomen Managed Services

24.08.2007
Von Nina Gut
Der Markt für Managed Services in der Telekommunikation hat Potenzial. Ab 2010 könnte er boomen. Auf der einen Seite fragen die Endkunden immer mehr nach zusätzlichen Diensten, die sie ohne eigene Investitionen und mit überschaubarem finanziellen Aufwand nutzen können. Auf der anderen Seite sehen immer mehr Netzbetreiber und Service-Provider ihre Chancen in solchen Diensten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie über den Markt für Managed Services in Deutschland, die der Berater Andamus erstellt hat.
Das Gesamtpotenzial: 36,1 Prozent der Befragten halten den Einsatz von Managed Services für sicher oder wahrscheinlich.
Das Gesamtpotenzial: 36,1 Prozent der Befragten halten den Einsatz von Managed Services für sicher oder wahrscheinlich.

Positiv unterstützt wird die Entwicklung noch durch neue Technologien wie Voice over IP und die neuen Mechanismen des Next Generation Networks. Laut Studie ist das Potenzial des IP Multimedia Subsystems (IMS) für die weitere effektive Gestaltung von Kommunikation zwar noch nicht absehbar. Positive Überraschungen seien aber auf jeden Fall zu erwarten.

Für das Jahr 2020 prognostiziert die Studie einen Jahresumsatz für den deutschen Markt von netto 2,31 Milliarden Euro. Hinzu kommen noch die Übertragungsdienste und Support-Leistungen. Die Studie geht davon aus, dass sich der Markt für Managed Services angelehnt an Voice over IP entwickelt.

Für die CIOs besonders von Interesse sind die Mehrwert- und Zusatzdienste. Zu den Mehrwertdiensten zählen dabei Call Center, Telearbeitsplätze und Vermittlungen. Die Zusatzdienste umfassen alle Hosting-Dienste wie Unified Messaging, Voice-Mailboxen und CTI-Lösungen (Computer Telephony Integration). Für beide Arten wird zunächst ein langsamer Zuwachs erwartet, der unterhalb des gesamten Marktwachstums liegt und erst um 2015, wenn sich der Einkauf von Hosting-Diensten etabliert, an die allgemeine Entwicklung anpasst.

So beträgt der Umsatz für Mehrwertdienste 75,8 Millionen Euro im Jahr 2010 und rund 344,9 Millionen Euro im Jahr 2015. Die Zusatzdienste als Ausprägung eines Hosting-Modells starten etwas geringer und steigern sich dann bis 2010 auf 87,3 Millionen Euro und bis 2015 auf 484,7 Millionen Euro. Zusammen wird für beide Sektoren um 2020 ein jährlicher Umsatz von rund 995,2 Millionen Euro erwartet. Dabei dürfte die Steigerung für die Zusatzdienste im Zeitraum von 2015 bis 2020 vermutlich sogar noch höher ausfallen.

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