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Billig kann teuer werden

Kosten falscher Grund fürs Outsourcing

19.12.2007
Von Alexander Galdy
Die IT nur aus Kostengründen auszulagern, ist die falsche Strategie. Damit fahren Unternehmen nur kurzfristige Gewinne ein, warnt das Marktforschungsinstitut Gartner. Eine zu hohe Gewichtung der Kosten führt für gewöhnlich zur Unzufriedenheit, da die meisten Erwartungen an die Einsparungen nie erreicht werden. Trotzdem bleiben Kosten der wichtigste Beweggrund für Outsourcing.

"Natürlich spielt Kostenkontrolle eine wichtige Rolle beim OutsourcingOutsourcing", sagt Gartner-Analystin Linda Cohen. Es sollten aber auch andere Vorteile betrachtet werden. Cohen warnt davor, zu glauben, dass anfängliche Einsparungen über einen längeren Zeitraum konstant bleiben. Ein Kostenvorteil kann sich im Laufe der Zeit auch ins Gegenteil umwandeln. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Am Anfang eines großen Outsourcing-Projekts können Kunden zwar davon ausgehen, dass ihnen der Service Provider Kostenvorteile in Form von Economies of scale anbietet. "Allerdings kann man diese Geldinfusion nur einmal erwarten", so Cohen. Ab dem zweiten oder dritten Jahr geraten diese Skaleneffekte beim Anbieter in Vergessenheit, Ansprechpartner wenden sich anderen Projekten zu und die Geschäftsbeziehung verliert an Wert.

Außerdem verändert sich der Markt immer schneller. "Heute ist die Geschäftsentwicklung, die man bei Vertragsabschluss annahm, selten realistisch. Kunden können nicht davon ausgehen, dass Outsourcing auf lange Sicht Geld spart." Da Infrastrukturkosten heute kostengünstiger sind als früher, können langfristige Verträge, die vor drei oder vier Jahren abgeschlossen wurden, sogar mittlerweile mehr Kosten bringen. Wenn ursprüngliche Verträge noch nicht neu verhandelt wurden, sind Dienstleistungen oft überteuert.

Was IT leisten soll

Cohan rät jedem Unternehmen, das Outsourcing für seine IT in Betracht zieht, für sich selbst vorab realistische Ziele zu formulieren, die die Interessen der Firma widerspiegeln. Nur so können Bedingungen geschaffen werden, die langfristig Mehrwert statt Frust liefern. Die folgenden fünf Punkte sollten die wichtigsten realistischen Ziele beim Outsourcing sein.

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