Projektmanagement


Karriere-Wege nötig

Projektmitarbeiter bekommen keine Anerkennung

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
IT-Projekte scheitern zu einem großen Teil an der mangelnden Wertschätzung für Projektmanager und ihre Arbeit. Der Projektberater Hauke Thun fordert daher ein Umdenken der Unternehmen und ein eigenständiges Karrieresystem für Mitarbeiter in Projekten.

Anlässe für IT-Projekte gibt es reichlich: neue Technologien, gesetzliche Vorgaben, Anforderungen aus den Fachabteilungen. Der Alltag nicht nur der IT-Abteilungen besteht längst zu einem guten Teil aus Projektarbeit.

Auf den anhaltend hohen Anteil misslungener ProjekteProjekte wirkt sich das aber offenbar nicht aus: Gerade einmal 32 Prozent aller Projekte, so das Ergebnis einer Befragung der Bostoner Standish Group, werden in der geplanten Zeit fertig, verschlingen nicht mehr Budget als geplant und erfüllen die anfangs festgelegten Anforderungen. Alles zu Projekte auf CIO.de

Über die Gründe für das regelmäßige Scheitern gibt es viele Spekulationen. Die einen halten IT-Mitarbeiter per sé für nicht geeignet, weil sie den Fokus zu sehr auf technische Fragen legten. Andere sehen unerfahrene Projektmanager als Grundübel an: Die lassen sich von oben steuern, anstatt klar die Projektziele zu verfolgen. Immer wieder taucht auch mangelnde Kommunikation in den Projektteams als mögliche Ursache des Misserfolgs auf.

Für Hauke Thun sind die erfolgskritischen Faktoren von Projekten vor allem in der Unternehmenskultur zu suchen: Er hat eine mangelnde Wertschätzung der Firmen für die Projektarbeit ausgemacht und fordert konsequenterweise deren Aufwertung sowie eine größere Anerkennung für die Mitarbeiter.

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