Gute Karriere-Chancen

Schlechtes Arbeitsklima vertreibt ITler

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Bei mieser Stimmung sind Mitarbeiter schnell weg: Jeder dritte plant laut Monster-Studie den Wechsel. Auch für Informatiker zählt gutes Arbeitsklima am meisten.
So schätzen Informatiker und Angehörige anderer Branchen laut Monster-Umfrage ihre Job-Aussichten ein.
So schätzen Informatiker und Angehörige anderer Branchen laut Monster-Umfrage ihre Job-Aussichten ein.
Foto: Monster

Die Stimmung ist gut unter deutschen Arbeitnehmern: Mehr als sechs von zehn (62 Prozent) erklären, es sei "einfach, ein neues Jobangebot zu finden". Vor einem Jahr sagten das gerade mal 26 Prozent. Das ist ein Ergebnis der Studie "Bewerbungspraxis 2011", für die die Frankfurter Goethe-Universität und die Universität Bamberg mehr als 10.000 Menschen befragt haben. Auftraggeber der Analyse ist das Karriere-Portal Monster.

Die Studienautoren differenzieren die Ergebnisse hierbei nach Fachrichtungen. Demnach rechnen sich Informatiker besonders gute Chancen aus: 73 Prozent halten es für einfach, ein neues Angebot zu finden, unter den Wirtschaftsinformatikern sind es 72 Prozent. Zum Vergleich: Bei den Medizinern zeigen sich "nur" 60 Prozent so optimistisch, bei den Juristen 61 Prozent.

Auf die Frage nach konkreten Wechselabsichten lauten die Antworten wie folgt: 34 Prozent aller Befragten erklären: "Ich plane, meinen aktuellen Arbeitsvertrag zu kündigen." In der Vorjahresumfrage sagten das nur 26 Prozent.

Weitere 63 Prozent geben zu Protokoll, sie würden sich "wahrscheinlich in nächster Zeit" nach einem neuen Arbeitgeber umschauen. Das erklärten voriges Jahr aber auch schon 55 Prozent.

Zur Startseite