Für Teamleader

4 Tipps fürs Arbeiten in verteilten Teams

05.04.2017
Von  und Joe Brockmeier
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Wer als Manager einige Dinge beachtet, kann mit globalen Teams sehr produktiv zusammenarbeiten. Vorteil fürs Recruiting: Talente müssen für den Job nicht umziehen.

Das Arbeiten in auf verschiedene Standorte verteilten Teams ist nicht kostengünstiger. Es wäre sogar härter, aber die Mühe wert. Das ist die These von Zack Urlocker, dem COO des Softwareunternehmens Zendesk, in seinem auf einer Londoner Konferenz gehaltenen Vortrag "12 Practical Tips for Managing Distributed Development". Joe Brockmeier von unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO hat die wichtigsten Thesen aus Urlockers Vortrag zusammengefasst.

Urlocker hat Erfahrung im Arbeiten mit verteilten Teams. Bei seinem aktuellen Arbeitgeber Zendesk verteilen sich 160 Angestellte auf vier Büro-Standorte und zwei Entwicklungszentren. Vor Zendesk arbeitete Urlocker bei MySQL. An der Entwicklung des Datenbankverwaltungssystems arbeiten 400 Mitarbeiter in 40 Ländern. 95 Prozent der Entwickler arbeiten zuhause. Im Unternehmen gilt das Motto: "Wir stellen die besten ein, die wir bekommen können. Ganz unabhängig davon, wo sie wohnen."

Verteilte Teams müssen sich nicht täglich sehen, aber einige Treffen im Jahr sollten es schon sein.
Verteilte Teams müssen sich nicht täglich sehen, aber einige Treffen im Jahr sollten es schon sein.
Foto: Rido - shutterstock.com

Viele Manager haben nach wie vor eine Vorliebe dafür, dass ihre Mitarbeiter vor Ort im Büro arbeiten. Urlocker glaubt, Mitarbeiter werden produktiver, wenn man sie von dort arbeiten lässt, wo sie arbeiten möchten. Seine Tipps bezieht er speziell auf das verteilte arbeiten von Entwickler-Teams, doch die Ratschläge lassen sich durchaus auch auf andere Positionen übertragen.

1. Globale Tools auswählen

Es hält alle auf, wenn ein Teil des Teams mit einem Tool arbeitet, auf das alle anderen keinen Zugriff haben. Tools müssen für alle verfügbar sein, ob sie nun im Nachbarbargebäude oder auf einem anderen Kontinent am Projekt mitarbeiten.

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