Unternehmenswechsel nach 10 Jahren

Karriere ist nicht planbar

Bettina Dobe war bis Dezember 2014 Autorin für cio.de.
Laut einer LinkedIn-Umfrage halten zwei Drittel der Berufstätigen ihre Karriere für nicht planbar. Und: Soft Skills sind wichtiger als Abschlüsse.

Das Netzwerk LinkedIn befragte in Deutschland, Österreich und der Schweiz 1400 Mitglieder. Dabei sollten sie nicht nur ihren beruflichen Erfolg bewerten, sondern auch einschätzen, wo sie ihr Job hinführt.

Wohin geht der berufliche Weg? Die meisten wissen es nicht.
Wohin geht der berufliche Weg? Die meisten wissen es nicht.
Foto: Frogmo9, Fotolia.de

Nur rund ein Drittel der Befragten gab dabei an, den zukünftigen Berufsweg zu kennen. Die Mehrheit, 68 Prozent der Befragten, glaubt, dass sie ihre KarriereKarriere nicht planen können. Sie haben entweder noch nie darüber nachgedacht oder schlicht keine Ahnung. Alles zu Karriere auf CIO.de

Dieses Ergebnis passt zum veränderten Arbeitsmarkt. Die Jobunsicherheit ist im Vergleich zu früher sehr groß geworden. Laut einer infas-Umfrage (Institut für angewandte Sozialwissenschaft) halten drei Viertel aller Deutschen den Arbeitsmarkt für unsicher. Sich auf einer einmal erarbeiteten Position auszuruhen, das ist schwieriger geworden.

10 Jahre in einem Unternehmen

Das liegt auch an den veränderten Arbeitsbedingungen. Mitarbeiter wie auch Unternehmen müssen sehr mobil und flexibel sein. Vom ersten Job bis zur Rente in nur einem Unternehmen ist heute kaum noch möglich. Im Schnitt bleibt ein Arbeitnehmer etwa 10 Jahre bei einem Unternehmen, bevor er wechselt. Das wirkt sich auch auf die Planbarkeit der Karriere aus. Das heißt aber nicht, dass man seine berufliche Zukunft überhaupt nicht vorstellen sollte.

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