Hauptursache: das Management

Was Stress bei Admins anrichtet

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Den größten Druck verursachen nicht Endnutzer sondern das Management. Das schlägt bis auf das Privatleben der Administratoren durch, wie eine Studie zeigt.
Viele Admins schieben Überstunden und müssen deshalb Abstriche beim Privatleben machen.
Viele Admins schieben Überstunden und müssen deshalb Abstriche beim Privatleben machen.
Foto: AXA

Eine Umfrage unter britischen und US-amerikanischen IT-Administratoren verdeutlicht, wie gestresst sich diese Berufsgruppe fühlt - 70 Prozent der Befragten empfinden ihren Beruf als stressig. 67 Prozent der Administratoren haben deshalb bereits ans Aufhören gedacht. Jeder Vierte tut dies regelmäßig, 43 Prozent immerhin gelegentlich.

Das Stressempfinden unter den Administratoren ist hoch. 72 Prozent der Umfrageteilnehmer empfinden sich selbst als mindestens so gestresst wie ihr soziales Umfeld. Den größten StressStress verursachen nicht nervige Endnutzer sondern das Management. Die meisten Administratoren nennen das Management als Hauptursache für Stress (28 Prozent). Ein Fünftel macht vor allem straffe Fristen verantwortlich, immerhin 18 Prozent die zu betreuenden Nutzer. Alles zu Stress auf CIO.de

Dazu kommt, dass Administratoren häufig deutlich mehr arbeiten, als dies in ihrem Arbeitsvertrag vorgesehen ist. 36 Prozent der Umfrageteilnehmer berichten davon, dass sie jede Woche mindestens acht Überstunden machen.

Folgen für das Privatleben

82 Prozent der Administratoren berichten davon, dass sich ihr Beruf auch negativ auf ihr Privatleben auswirkt. 42 Prozent schlafen aufgrund ihres Jobs weniger, 40 Prozent müssen Abstriche beim Sozialleben machen und 39 Prozent verpassen gemeinsame Stunden mit ihren Kindern. 35 Prozent kennen die Situation, wegen des Jobs Verabredungen mit Freunden oder Familienmitgliedern absagen zu müssen. In Großbritannien hat jeder Fünfte nach eigenen Angaben wegen seiner Administratoren-Tätigkeit schon einmal einen guten Freund oder Partner verloren.

Zur Startseite