Smartphones & Co.

20 Überstunden durch flexible Arbeitszeiten

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

In den meisten Unternehmen ist das Management flexiblen Arbeitszeiten gegenüber positiv eingestellt - zumindest in Bezug auf die mobilen Beschäftigten, die für die iPass-Studie befragt wurden. 45 Prozent der Umfrageteilnehmer berichten, dass das Management ihres Arbeitgebers Mitarbeiter dabei unterstützt. Weitere 38 Prozent der Befragten sprechen von einem Management, das freie Zeiteinteilung toleriert. Neun Prozent der Unternehmen lehnen dies jedoch ab.

Multitasking bei Telefonkonferenzen

Die Gestaltungsfreiheit verschafft Beschäftigten auch die Möglichkeit, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun - zum Beispiel dann, wenn sie sich von unterwegs oder zuhause aus in Telefonkonferenzen einwählen. Nur 18 Prozent widmen ihre Aufmerksamkeit stets voll und ganz den Telefongesprächen. Vier von fünf Befragten nutzen diese Telefonkonferenzen dann auch, um andere Aufgaben zu erledigen. 67 Prozent haben währenddessen schon E-Mails geschrieben, 54 Prozent andere Aufgaben erledigt und 40 Prozent eine Tasse Kaffee oder Tee zubereitet. Jeder Fünfte hat bereits an einer Telefonkonferenz teilgenommen während er Auto gefahren ist, weitere 15 Prozent essen nebenbei.

Die Umfrageinitiatoren von iPass sehen ihre Ergebnisse als Beleg dafür, dass flexible Arbeitszeiten die Produktivität von mobilen Beschäftigten erhöhen. Schließlich würden die Angestellten durch ihre freie Zeiteinteilung Mehrarbeit leisten. Die iPass-Auswertung beschreibt BYOD als wirksames Mittel, um die Mitarbeiter optimal mit dem Unternehmen zu vernetzen. Allerdings sollten IT-Abteilungen hier genau auf Datensicherheit achten und frühzeitig klären, wer die Telefon- und Internetrechnung übernimmt.

10 Offline-Gründe

Doch trotz hoher Verfügbarkeiten hat sich ein Teil der Angestellten einige Lebensbereiche und Aktivitäten bewahrt, in denen das Smartphone bewusst abgeschaltet wird. Die folgenden zehn Bereiche wurden in der iPass-Studie am häufigsten genannt (auf die Frage, in welchen Situationen man komplett offline geht):

  1. Im Theater (44 Prozent)

  2. Um Zeit mit Familie und Kindern zu verbringen (37 Prozent)

  3. Im Flugzeug (35 Prozent)

  4. Beim Abendessen (33 Prozent)

  5. In der Kirche (32 Prozent)

  6. Beim Sport (28 Prozent)

  7. Während persönlichen Meetings im Job (23 Prozent)

  8. Beim Ausgehen mit Freunden (22 Prozent)

  9. Bei großer Müdigkeit (22 Prozent)

  10. Beim Ausüben eines Hobbies (20 Prozent)

Der iPass Mobile Workforce Report wird vierteljährlich veröffentlicht. Für den Report des Hotspot-Betreibers werden rund 1.200 mobile Beschäftigte befragt - vorwiegend aus den westlichen Industrienationen. Die komplette Auswertung gibt es unter http://mobile-workforce-project.ipass.com zum Download.

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