Mitarbeiterzufriedenheit

Führungskräfte sollen Werte stärker vorleben

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse der Rochus Mummert-Studie auch einen Zusammenhang zwischen Wertekultur und Zufriedenheit. 70 Prozent der Umfrageteilnehmer, die sehr zufrieden an ihrem Arbeitsplatz sind, kennen auch die Leitbilder, für die ihr Arbeitgeber steht.

Top-Management prägt Unternehmenskultur

Gemeinsame Werte, so das Studienfazit, tragen dazu bei, dass alle im Unternehmen an einem Strang ziehen - sofern das Topmanagement diese Werte glaubwürdig verkörpert. Das führe nicht nur dazu, dass sich Mitarbeiter besser mit ihrem Arbeitgeber identifizieren können. Es wirke auch überzeugender auf Kunden und Geschäftspartner.

Im Juli berichtete CIO über die These eines Stanford-Professors, nach der Führungskräfte die gesamte Unternehmenskultur prägen, weil ihr Verhalten auf die Belegschaft abfärbt. Die Diskrepanz zwischen erfolgreichen und erfolglosen Unternehmen geht nach Ansicht von Bob Sutton zu 15 Prozent auf das Verhalten der Chefs zurück. Damit meint er nicht Fachkenntnisse sondern Soft Skills.

Auch eine Befragung des Münchner Geva-Instituts von insgesamt 30.000 Mitarbeitern erklärt die Unternehmenskultur zur Aufgabe des Top-Managements. Die Umfrageteilnehmer machen die Unternehmensleitung für Mängel in der Unternehmenskultur verantwortlich. "Letztlich sind es die Chefs, die dafür sorgen, ob sich Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen identifizieren können, ihm treu bleiben und sich persönlich einbringen", zitiert Alexandra Mesmer von unserer Schwesterpublikation Computerwoche Geva-Institutsgeschäftsführer Gerhard Bruns.

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