Bewerbungsgespräch

7 Tipps fürs Job-Interview

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Recruiter bilden sich oft in den ersten zehn Minuten ihre Meinung über Bewerber. Personaldienstleister Robert Half gibt Tipps, wie man diese Zeit optimal nutzt.
Bereits die ersten Minuten entscheiden darüber, welchen Eindruck man im Interview hinterlässt.
Bereits die ersten Minuten entscheiden darüber, welchen Eindruck man im Interview hinterlässt.
Foto: George Rudy - shutterstock.com

Der erste Eindruck zählt, auch bei der JobsucheJobsuche. Eine Umfrage des Personaldienstleisters Robert Half zeigt, wie schnell Personalexperten sich eine Meinung über den Kandidaten bilden, der ihnen im Bewerbungsgespräch gegenübersitzt. Bei 60 Prozent sind es maximal zehn Minuten, bei 18 Prozent sogar nur fünf Minuten. Alles zu Jobsuche auf CIO.de

Im Blog des Online-Stellenportals Careerbuilder nennt Robert Half Empfehlungen, wie man in den ersten zehn Minuten eines Bewerbungsgesprächs glänzt:

1. Pünktlich erscheinen: Es sollte selbstverständlich sein, doch regelmäßig kommen Kandidaten in letzter Minute und abgehetzt zu Bewerbungsgesprächen. Deshalb sollte man versuchen, eine halbe Stunde vor dem vereinbarten Termin einzutreffen. Dann muss man sich nicht beeilen, wenn der Bus zu spät kommt oder man keinen Parkplatz findet. Ist man dann wirklich eine halbe Stunde zu früh da, kann man zum Beispiel noch eine Runde um den Block laufen. Die Empfehlung von Robert Half lautet: Wer fünf bis zehn Minuten vor dem Interview zum Empfang kommt, zeigt, dass er Wert auf Pünktlichkeit legt.

Bewerbungsmappe mitbringen

2. Nicht mit leeren Händen auftauchen: Es hinterlässt einen guten Eindruck, wenn man seine Bewerbungsmappe zum Gespräch mitbringt, so der Tipp von Robert Half. Auch Zettel und Stift sollte man parat haben und sich während des Gesprächs zentrale Punkte oder Fragen notieren.

3. Kräftiger Händedruck: Auch ein kurzer, fester Handschlag ist sehr wichtig für den ersten Eindruck. Bei einer Careerbuilder-Umfrage sagte ein Viertel der Recruiter, ein schlaffer Händedruck verschlechtere die Chancen des Kandidaten auf den Job. Und obwohl es Händeschütteln heißt, soll man nicht schütteln, erläutert der Karrierebibel-Beitrag Goldener Handschlag.

4. An den Smalltalk denken: Das Plaudern ist bedeutend, um in das Bewerbungsgespräch einzusteigen, empfehlen die Personalexperten von Robert Half. Gut eignen sich zum Beispiel die Anfahrt oder das Wetter. Schwierige Themen wie Politisches oder Witze sollte man lieber vermeiden. Auch auf lange Monologe sollte man verzichten, denn der Smalltalk dauert üblicherweise nicht länger als ein paar Minuten.

Körpersprache beachten

5. Die Umgebung beobachten: Ist man im Raum angekommen, in dem das Bewerbungsgespräch stattfindet, sollte man sich das Zimmer aufmerksam ansehen. Vor allem dann, wenn es sich nicht um einen Besprechungsraum sondern um ein Büro handelt. Vielleicht findet man in Pokalen, Diplomzeugnissen oder anderen Gegenständen einen Anknüpfungspunkt für das Gespräch, zum Beispiel den gleichen Studienort.

6. Langsamer sprechen: Aus ihrer Nervosität heraus sprechen Kandidaten im Bewerbungsgespräch häufig zu schnell. Am besten atmet man einmal tief durch und zwingt sich dazu, langsamer zu sprechen. Wenn der Personaler eine Frage stellt, darf man ruhig einen Moment über seine Antwort nachdenken, bevor man sie gibt.

7. Auf Körpersprache achten: Es kommt nicht nur auf das Gesagte an, auch die Körpersprache trägt viel zum ersten Eindruck bei. Wer zum Beispiel mit den Füßen zappelt, mit dem Kugelschreiber herumspielt oder sogar an den Nägeln kaut, wird damit bei einem Personaler negativ auffallen. Stattdessen sollte man eine selbstbewusste Sitzhaltung einnehmen und Blickkontakt zu seinem Gegenüber halten. Übertreiben sollte man es mit der Sitzhaltung auch nicht, damit sie nicht unnatürlich wirkt. Am besten übt man zuhause vor dem Spiegel.

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