Fachkräftemangel

Entwickler und Administratoren fehlen

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Das gilt für die IT offenkundig in besonderem Maße, wie aus der Studie hervorgeht. Für den „Hiring Index“ befragte Robert Half weltweit 6350 CIOs, CFOs und Personalmanager, davon 601 Führungskräfte aus der Bundesrepublik. Wie die Auswertung allein der deutschen Ergebnisse zeigt, wollen insgesamt 29 Prozent der Firmen im ersten Halbjahr 2013 neue Arbeitsplätze schaffen. Im IT-Bereich liegt der Anteil bei überdurchschnittlichen 35 Prozent.

Stellenabbau in der IT

Ebenfalls überdurchschnittlich ist allerdings, dass 13 Prozent der Firmen im IT-Bereich Stellen abbauen wollen. Der Gesamtdurchschnitt liegt bei lediglich fünf Prozent. „In der IT-Branche ist die Dynamik am Arbeitsmarkt hoch“, schlussfolgern die Experten von Robert Half.

Insgesamt zeigt sich ein gravierendes Ausmaß des Personalengpasses in der Bundesrepublik. Eine Mehrheit von 90 Prozent der befragten Unternehmen spürt einen bundesweiten FachkräftemangelFachkräftemangel und hält es für schwer oder sehr schwer qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Alles zu Fachkräftemangel auf CIO.de

Dies gilt insbesondere für den Mittelstand: 97 Prozent der Mittelständler bezeichnen die Personalsuche als Herausforderung für ihr Unternehmen. 61 Prozent aller Firmen befürchten, dass sie leistungsfähige Mitarbeiter im ersten Halbjahr an den Wettbewerb verlieren. 13 Prozent der Unternehmen sind sogar sehr besorgt.

Kaum Geld als Köder vorhanden

Beschränkt ist offenbar der Spielraum, was das Punkten mit finanziellen Anreizen im Talent- und Fachkräftewettbewerb angeht. Die Gehälter sind bei 65 Prozent der befragten Firmen für die nächsten sechs Monate eingefroren, nur ein Drittel kann sich Gehaltsanpassungen nach oben leisten.

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