Auf dem Pferd und unter Segeln

Wie CIOs im Urlaub entspannen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Matthias Mehrtens, CIO von Kärcher, setzt sich aufs Pferd. Volker Dirksen, Leiter Corporate IT bei Axel Springer, setzt die Segel und reist an Orte, die man mit dem Auto nicht erreicht. Wir haben IT-Chefs gefragt, wie sie im Urlaub am besten ausspannen. Derweil rät Psychologin Jessica de Bloom, einfach ein anderes Shampoo zu benutzen.

Garfield, der fette rote Kater aus Jim Davis Comic-Serie, macht es sich leicht: "Müde und satt, wie schön is datt" - mit diesen Worten erklärt er sein Konzept der ultimativen Entspannung. Stärker verrenken muss man sich bei Yoga-Lehrern. Richtig Anpacken soll man auf dem Bauernhof: "Das beste Mittel gegen BurnoutBurnout: Ausmisten", empfiehlt der Landesverband Bauernhof- und Landurlaub Bayern. Zwischen all diesen Tipps haben wir CIOs gefragt, wie sie in den Ferien entspannen. Alles zu Burnout auf CIO.de

Dabei kommt die Garfieldsche Lebensweise noch am ehesten an die Vorlieben der IT-Chefs heran - jedenfalls in puncto Genuss. So erklärt Cyrille Négaret, CIO beim Catering-Unternehmen Apetito, dass er im Urlaub stets einen Reiseführer mit kulinarischen Tipps im Gepäck hat. Dieses Jahr wird er auf seiner Italien-Reise den einen oder anderen Chianti degustieren und sicher ein paar Flaschen mit nach Hause bringen, sagt Négaret. Auch für Bernd Sengpiehl, Noch-CIO bei AEG Power Solutions, gehört das Erforschen der Speisen und Getränke am Urlaubsort dazu.

Segeln, reiten, klettern: Manager sind auch im Urlaub aktiv

Allgemein scheinen CIOs auf Aktivurlaub zu setzen. Segeln und Wandern, Klettern und Reiten - auch in den Ferien geht es vorwärts. Dabei gibt manche Führungskraft die Entscheidungshoheit ab. Christoph Böhm zum Beispiel. Der Vodafone-CIO sagt offen, dass seine beiden Kinder den Kurs vorgeben: "Die beiden sind versessen auf Windsurfen und dazu muss es warm, windig, und unbedingt sandig und nass sein." Auch Laurie Miller, CIO von Bayer Material Science, richtet sich nach ihren beiden Söhnen und deren Abenteuerlust auf Wasserfall-Klettern oder Seilrutschen (Zip Lining).

Matthias Mehrtens, CIO von Kärcher, findet "das Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde". Er wird sein Reittraining intensivieren, sagte er gegenüber cio.de. Volker Dirksen, Leiter der Corporate IT von Axel Springer, sticht in See. Er chartert gern mit Freunden eine Yacht und kommt dadurch in Gegenden, die man mit dem Auto nicht erreicht. Dazu zählen Bora Bora, St. Lucia, die British Virgin Islands und andere Traumziele.

Glaubt man der Psychologin Jessica de Bloom, muss das alles aber gar nicht sein. Ihr Tipp für erholsame Ferien: ein anderes Shampoo benutzen. Klingt an den Haaren herbeigezogen? Hier de Blooms Erklärung: Das menschliche Gehirn verknüpft Gerüche mit Gefühlen. Wer also einen schönen Urlaub verbringt und dabei ein neues Haarwaschmittel benutzt, speichert dessen Geruch und das schöne Urlaubsgefühl zusammen ab. Zu Hause sollte wieder das übliche Shampoo benutzt werden. Die angebrochene Flasche aber bitte mitnehmen, damit man sich bei Bedarf mit dem Duft des Urlaubsshampoos einen "Ferienflashback" ins heimische Bad holen kann.

Denn leider halten die positiven Auswirkungen vom Urlaub auf das Wohlbefinden nur etwa zwei Wochen an, so die 2006 durchgeführte Studie "Recovery, well-being, and performance-related outcomes: The role of workload and vacation experiences" der Psychologinnen Charlotte Fritz und Sabine Sonnentag. Eine wichtige Rolle spielte dabei die Arbeitsmenge, die den Rückkehrer erwartet. Sollten also unkooperative Kollegen dem Heimkehrer zu viel auf den Schreibtisch legen, kann es sicher nicht schaden, diesen einmal kräftig den Kopf zu waschen.

Smartphone im Urlaub?

Von den CIOs wollten wir auch wissen, ob sie iPhoneiPhone, iPadiPad oder andere elektronische Begleiter auch in den Urlaub mitnehmen. Hier geht es zu den Antworten. Alles zu iPad auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de

Die ersten Ferienjobs der CIOs

Der Anzugträger mit Rechner oder iPad - dieses Bild mögen viele vom CIO haben. Doch ein Blick auf die Berufswege heutiger IT-Chefs zeigt, dass sie sich in jungen Jahren durchaus die Finger schmutzig gemacht haben. Für cio.de berichten IT-Führungskräfte von ihren ersten Ferienjobs. Wer nun glaubt, die heutigen CIOs hätten immer nur Mathe-Nachhilfe gegeben oder den Atari getestet, der irrt.

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