CIO-Ausbildung

MBA-Studium für den IT-Nachwuchs

Horst Ellermann ist Herausgeber des CIO-Magazins und Ambassador für CIOmove in Deutschland.
Seit September studieren die Gewinner des WHU CIO Young Talent Awards in Düsseldorf. Ihr berufsbegleitendes MBA-Studium ist der Startschuss für die Ausbildungsoffensive "40 under 40" für CIO-Nachfolger.
Die Sieger Jan Droege (links) und Martin Ollesch.
Die Sieger Jan Droege (links) und Martin Ollesch.
Foto: Kay Myller

Jan Droege und Martin Ollesch drücken jetzt wieder die Schulbank. Beide hatten sich im Mai auf den Young Talent Award von CIO-Magazin und WHU - Otto Beisheim School of Management beworben. Beide sind ins Finale gezogen. Bei den entscheidenden Auswahlgesprächen im Vallendarer WHU-Stammsitz lag der Vorstandsassistent der Peter Döhle Schiffahrts-KG dann aber doch vor dem Business-Analysten der Deutsche-Bank-Tochter Sal. Oppenheim.

Jan Droege ist somit das Young Talent 2010 und freut sich über ein Stipendium im Gegenwert von 35000 Euro für das MBA-Studium. Sein BWL-Studium an der TFH Wildau habe ihn zwar prima auf den Job als Vorstandsassistent vorbereitet, sagt der 29-Jährige aus Guatemala. Um sich die weiteren Aufstiegschancen im Unternehmen und im internationalen Geschäft der Reederei offenhalten zu können, sind jedoch General-Management-Skills erforderlich.

Der Award.
Der Award.
Foto: Kay Myller

Martin Ollesch darf sich als Zweitplatzierter immerhin noch über ein Teilstipendium in Höhe von 15000 Euro freuen. Somit sind unter den 31 Studenten des neuen WHU-Parttime-MBA-Programms in Düsseldorf zwei CIO-Leser.

"IT-ler können von dem General-Management-Programm ganz besonders profitieren", meint Jürgen Weigand, der Akademische Direktor des Studiengangs. "Gerade in der aktuellen Diskussion um die Zusammenarbeit von Geschäftsbereichen und IT wächst der Bedarf an Mitarbeitern, die beide Seiten kennen und können." Eines der Kernmodule des Studiengangs bildet die Einheit "Leadership and Personal Development". Dort lernen die Studenten, sich erfolgreich zu präsentieren sowie verbale und nonverbale Kommunikation zu verstehen und effektiv einzusetzen. Ein wesentlicher Fokus liegt auf dem Aufbau der Führungskompetenz. "Man kommt nicht in eine Führungsposition und kann dann einfach führen. Das funktioniert nicht", sagt Weigand.

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