An Mitarbeiterbedürfnissen vorbei

Weiterbildung verfehlt ihr Ziel

Bettina Dobe war bis Dezember 2014 Autorin für cio.de.
Informationen beschaffen über Google bringt fast so viel wie Learning Management Systems. Das ergab eine Studie von Lumesse.

Personaler haben es auch nicht leicht: "HR muss viel mehr leisten mit viel weniger Budget und das am besten jetzt", heißt es in der Studie "Agile Learning" von Lumesse. Der Talent-Management-Softwareanbieter befragte weltweit HR-Entscheider und kam zu dem Ergebnis: Der Druck auf HR wächst. Die Abteilungen wissen selbst sehr genau über ihre Schwächen Bescheid.

Die Welt dreht sich immer schneller, auch für die Personalabteilungen: Fast drei Viertel der Befragten gaben an, dass sie sich in den letzten fünf Jahren immer schneller an neue Gegebenheiten anpassen müssen. Seit 2007 hat sich auch für die Angestellten einiges verändert. Vier von fünf Befragten gaben an, dass die Mitarbeiter immer schneller mehr Inhalte und Skills lernen müssten, um mit Konkurrenten, anderen Firmen und den Märkten Schritt halten zu können. Neue Fähigkeiten sind gefragt, aber kaum jemand ist in der Lage, sich diese selbst anzueignen.

Mehr Wissen in kürzerer Zeit vermitteln

Schulungen sind wichtig - HR sieht sich außerstande, gute Weiterbildungen anzubieten.
Schulungen sind wichtig - HR sieht sich außerstande, gute Weiterbildungen anzubieten.
Foto: Yuri Arcurs - Fotolia.com

Um Mitarbeiter auf steigende Anforderungen vorzubereiten, müssten die Personalabteilungen Fortbildungen und Schulungen zur Verfügung stellen. 70 Prozent der HR-Entscheider gaben an, dass sie ihren Angestellten schneller als jemals zuvor Wissen und Fertigkeiten vermitteln müssten. Also ist den HR-Abteilungen zwar bewusst, dass sie handeln müssten. Mehr oder bessere Schulungen ergeben sich daraus jedoch nicht automatisch.

Nur gut die Hälfte(53 Prozent) der großen Unternehmen mit mehr als 10.000 Angestellten sieht sich laut Studie in der Lage, die Mitarbeiter auch entsprechend weiterzubilden. Bei kleineren Firmen sehe die Lage geringfügig besser aus, so die Studie. Insgesamt sagten etwa 40 Prozent der befragten Personaler aus, dass sie mit der Geschwindigkeit der Veränderungen nicht mithalten können.

Zur Startseite