Administratoren rechnen mit einem Tick weniger Arbeit

Freiberufler voll ausgelastet

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Selbständige IT-Experten können sich derzeit über einen Mangel an Aufträgen nicht beklagen. Im vergangenen Jahr standen laut einer Erhebung des Projekt-Vermittlers Gulp 82 Prozent der Freiberufler mindestens sieben Monate in Lohn und Brot - mehr als doppelt so viele wie 2004. Für dieses Jahr rechnen 85 Prozent damit, dass es am Ende genauso sein wird.
Auslastung: Die Realität der vergangenen Jahre und die Erwartungen für 2007.
Auslastung: Die Realität der vergangenen Jahre und die Erwartungen für 2007.

War 2006 ein Zehntel der Selbständigen nur zu 30 Prozent ausgelastet, gehen für dieses Jahr nur noch fünf Prozent von einem ähnlichen Auftragsmangel aus. Sollte dies so eintreffen, würde eine Besonderheit des vergangenen Jahres wieder aus der Statistik verschwinden: Mit acht Prozent lag die Zahl der mittelmäßig ausgelasteten FreiberuflerFreiberufler unter jener der wenig arbeitenden. Alles zu Freiberufler auf CIO.de

Die Aussichten auf Jobs sind also gut, aber möglicherweise wollen die Fachleute auch gar nicht bis zum Anschlag schuften. Zwei Drittel arbeiteten vergangenes Jahr Vollzeit oder Quasi-Vollzeit. Derzeit geht davon nur noch die Hälfte aus.

71 bis 90 Prozent lautet die Antwort, die 28 Prozent der Freiberufler geben. Womöglich wären dann Lebensqualität und Verdienst bestens austariert. Dann könnte diese Einschätzung aber ein Wunschtraum bleiben, denn 2006 haben nur 13 Prozent genau in diesem Korridor gearbeitet.

Vergangenes Jahr waren vor allem IT-Berater und Coaches ganzjährig ausgebucht, während Projekt-Leiter, Administratoren und Software-Entwickler im Schnitt zehn Monate beschäftigt waren.

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