44 Prozent der IT-Verantwortlichen berichten an den CEO

IT-Alignment und seine Vorteile für den CIO

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Business und IT - heute die reine Harmonie. Glaubt man einer neuen Studie von McKinsey, funktioniert die Abstimmung der IT auf die Geschäftsziele immer besser. 44 Prozent der IT-Verantwortlichen berichten denn auch an den CEO. Trotzdem gibt es Grund zur Selbstkritik: Vor allem im Umgang mit neuen Technologien stellen sich IT-Entscheider kein gutes Zeugnis aus.
Bedeutung der IT für das Business
Bedeutung der IT für das Business

Die Zeit der Grabenkämpfe zwischen Technik einerseits und Betriebswirtschaft andererseits scheint überwunden zu sein: 83 Prozent der Befragten erklären, in ihrem Unternehmen werde die IT-Strategie von IT und Business gemeinsam entwickelt. Darüber hinaus geben 79 Prozent an, ihre Arbeit sei durch die enge Verzahnung von IT- und Geschäftsstrategie geprägt.

McKinsey predigt die Vision einer IT, die über unmittelbare Geschäftsziele hinausgeht und neue Technologie-Trends zum Wettbewerbsvorteil des Unternehmens umsetzt. CIOs sollen proaktiv an der Geschäftsstrategie mitwirken.

Nach den Zahlen der Studie wird der Weg dazu bereitet: 44 Prozent der IT-Verantwortlichen berichten an den CEO, 42 Prozent entweder an den COO oder CFO.

Klingt, als wäre alles bestens. Mit dem Blick über den eigenen Tellerrand hinaus ändert sich dieser Eindruck jedoch. CIOs, so der Tenor der Studie, kochen zu sehr ihr eigenes Süppchen und interessieren sich zu wenig für die Konkurrenz. Konkret: Mit 46 Prozent nennt noch nicht einmal jeder Zweite die IT-Kapazitäten der Wettbewerber als Faktor, der bei der eigenen IT-Strategie eine Rolle spielt. Wie mit einer solchen Haltung ein Wettbewerbsvorteil für das eigene Unternehmen generiert werden soll, dürfte nicht nur den Autoren der Studie schleierhaft sein.

Zur Startseite