Die vielen anspruchsvollen Rollen erfolgreicher IT-Manager

CIOs behalten ihre Position im Schnitt nur drei Jahre

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Die IT-Kommando-Brücke gleicht einem Schleudersitz: Lediglich 38 Monate lang behält ein CIO im Schnitt seine Position. In dieser Zeit zeichnet er verantwortlich für Projekte, die in der Regel mehr als drei Jahre in Anspruch nehmen und seine Amtszeit um ein Vielfaches überdauern können. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Dienstleisters Electronic Data Systems (EDS).
Jeff Wacker, Vordenker in Diensten von EDS, beschreibt die vielen Rollen der CIOs.
Jeff Wacker, Vordenker in Diensten von EDS, beschreibt die vielen Rollen der CIOs.

EDS hat sich neben der Umfrage unter 50 britischen IT-Chefs in einer Studie intensiv mit der Rolle des CIOs heute auseinandergesetzt. Im Überblick ergibt sich ein recht klares Bild über den beruflichen Hintergrund der CIOs und den enormen Leistungsdruck, unter dem sie stehen. Kein Wunder, denn mitnichten einheitlich ist die Rolle, die sie in den Firmen ausfüllen müssen.

82 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen, die allesamt in einem börsennotierten Unternehmen im Vereinigten Königreich tätig sind, haben einen technologischen Background. Die große Mehrheit kommt nicht aus dem Business und muss gleichwohl immer mehr komplexe Aufgaben auf diesem Feld meistern. Der Erfolgsdruck auf die CIOs nimmt zu und gleichzeitig bleibt ihnen immer weniger Zeit, den fundamentalen Wandel in vielen Firmen zu beeinflussen.

Bis zu 25 Jahre dauern die an Komplexität beinahe überbordenden IT-Projekte heute - denkbar also, dass ein Vorhaben eine Handvoll CIOs verschleißt. Die IT-Manager versuchen verständlicherweise, die wichtigsten ProjekteProjekte innerhalb ihrer ersten 100 Tage anzuschieben. Viel Zeit bleibt ihnen nämlich nicht, zumal es nicht mehr genügt, einfach nur "Chief Information Officer“ zu sein. Alles zu Projekte auf CIO.de

EDS-Vordenker Jeff Wacker erinnert in seinem Whitepaper an die CIOs der ersten Stunde, die in den späten 1970er-Jahren einen klaren Job zu erfüllen hatten: die Beschaffung, Integration und Anwendung von Informationstechnologie zu optimieren. Heute stehe das Kürzel "CIO“ für ein ganzes Bündel an Rollen, die die IT-Manager ausfüllen. Wacker nennt acht Rollen, die die guten Macher auszeichnen, und drei weitere, die es tunlichst zu vermeiden gilt. Ein erfolgreicher CIO ist:

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