MIT-Studie für IBM

3 Schlüsselkompetenzen für Business Analytics

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Die Kluft wächst zwischen Firmen, die Geschäftsanalytik nutzen und denen, die es nicht tun. Für sinnvolle Analysen ist die solide Datenbasis nur der Anfang.
Wettbewerbsfähig bleibt auf Dauer nur, wer konsequent auf Business Analytics setzt, meinen IBM und das MIT Sloan Management Review.
Wettbewerbsfähig bleibt auf Dauer nur, wer konsequent auf Business Analytics setzt, meinen IBM und das MIT Sloan Management Review.
Foto: S.John - Fotolia.com

Es war 1997, als der damalige Schachweltmeister Garry Kasparov gegen den von IBMIBM entwickelten Schachcomputer Deep Blue verlor, und die Welt staunte ob der Leistungsfähigkeit moderner Rechner. In diesem Jahr schaffte ein Computer von IBM ein ähnlich spektakuläres Ergebnis: Watson, ein Produkt aus der Abteilung "Künstliche Intelligenz", schlug in der Show Jeopardy zwei menschliche Kontrahenten, die in der Show zuvor Rekordsummen gewonnen hatten, und wieder war das Erstaunen groß. Alles zu IBM auf CIO.de

Wo Deep Blue nur durch seine zugegebenermaßen außergewöhnlichen Rechenfähigkeiten punkten konnte, hatte Watson den deutlich schwereren Job zu erledigen, weil er unvorhersehbar gesprochene Wörtern verstehen und auf dieser Basis Antworten erarbeiten musste. Aus Datenbanken strukturierte Informationen auszulesen, schafft heutzutage fast jeder Rechner. Aber sich durch einen Riesenwust unstrukturierter Informationen unterschiedlichster Konvenienz zu wühlen, das bleibt auch heute noch Spezialisten wie Watson vorbehalten.

Noch. Denn es gibt bereits Analysewerkzeuge mit ähnlichen Fähigkeiten, die das herkömmliche Arbeiten mit Daten völlig umkrempeln. Mit der fortschreitenden Digitalisierung der Welt, dem Wachstum großer Datenmengen und dem Fortschritt bei Analysetechniken haben Unternehmen daher große Chancen, sich im Wettbewerb besser zu behaupten als solche, die diese Möglichkeiten nicht nutzen. Das jedenfalls ist das Fazit des Reports "Analytics: The Widening Divide" von IBM und der MIT Sloan Management Review (dem Magazin der MIT Sloan School of Management) auf der Basis von Befragungen von 4500 Managern und Unternehmensverantwortlichen.

Allerdings, heißt es in dem Report, nutzt mit 57 Prozent bereits die Mehrzahl der Firmen solche Analysen. Im Vorjahr waren es noch 37 Prozent. Der Wettbewerbsvorsprung durch Business Analytics dürfte daher tendenziell eher geringer ausfallen.

Zur Startseite