5 Probleme für die Datenanalyse

Abfuhr für Big Data

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Für die Zukunft sehen deutsche Anwender zur Hälfte Handlungsbedarf in Sachen Big Data. Das ist international durchschnittlich.
Für die Zukunft sehen deutsche Anwender zur Hälfte Handlungsbedarf in Sachen Big Data. Das ist international durchschnittlich.
Foto: TNS Infratest

Im Branchenvergleich genießt das Thema laut Studie besondere Aufmerksamkeit bei unternehmensbezogenen Dienstleistern, im öffentlichen Sektor und bei Energie- und Wasserversorgern. Auffallend reserviert agierten hingegen bislang HandelHandel sowie Banken- und Versicherungen. Nach Einschätzung der Autoren mag das auch daran liegen, dass zum Beispiel BankenBanken bereits leistungsfähige Datenmanagement-Systeme zur Verarbeitung strukturierter Daten einsetzen. Top-Firmen der Branche Banken Top-Firmen der Branche Handel

Die 5 Kernprobleme für Big Data

Die deutsche Big Data-Skepsis relativiert sich laut Studie ein wenig, wenn man Handlungsbedarf und zukünftiger Bedeutung des Themas fragt. Auf einer Skala von 1 bis 5 gewichten deutsche Firmen den Handlungsbedarf mit 3,7 Punkten, was dem internationalen Durchschnitt entspricht – den wiederum Österreich und die Schweiz deutlich nach unten drücken.

So reserviert deutsche Firmen aktuell auch agieren: Mehr als die Hälfte geht davon aus, dass der Handlungsbedarf künftig stark oder gar sehr stark ansteigen wird. Ebenfalls die Hälfte gibt an, dass die eigene Datenmanagement-Strategie entwickelt oder sehr entwickelt sei. Dieser Wert ist im Vergleich zu 72 Prozent in den USA oder 31 Prozent in der Schweiz mittelprächtig, aber keineswegs übertrieben zurückhaltend.

Im Kern fünf Probleme und Herausforderungen behindern laut TNS Infratest die Big Data-Initiativen der Anwender weltweit:

  1. Erstens die Komplexität und Anzahl von Schnittstellen

  2. Zweitens die erwartete Explosion der Gesamtbetriebskosten

  3. Drittens der weitere Anstieg der Datenmengen in den Systemen – allesamt prozessuale Probleme so weit.

  4. Hinzu kommen strukturelle Sollbruchstellen: Viertens die Schwierigkeit, die vielfältige und wachsende Datenmenge gewinnbringend für eine Verbesserung und Erneuerung von Geschäftsprozessen zu nutzen

  5. Fünftens das Erreichen eines optimierten Produkt- und Service-Portfolios.

Die Studie „Quo vadis Big Data“ ist bei TNS Infratest und Sponsor T-Systems erhältlich. In unserer neuen CIO.de-Umfrage möchten wir von Ihnen wissen, ob BYOD demnächst einen Absturz erlebt.

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