Nach Kündigung

Siemens verlängert überraschend SAP-Wartungsvertrag

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Siemens setzt zusätzliche SAP-Pakete ein

Gleichzeitig hat Siemens bekannt gegeben, noch mehr Software von SAP im Unternehmen einsetzen zu wollen. Dazu zählt unter anderem das Paket SAP SRM zum Supplier Relationship Management. Bestandteil der neuen Vereinbarung ist auch SAP MaxAttention, ein individuell geschnürtes Support-Paket, das unter anderem die Abstellung von SAP-Mitarbeitern beim Kunden enthält. SAP wird außerdem bei Siemens Support für Applikationen leisten, die der Elektronikonzern selbst erstellt hat und die mit SAP-Anwendungen zusammenarbeiten sollen.

In einer Stellungnahme verwahrte sich ein SAP-Sprecher gegen die Gerüchte der vergangenen Wochen, die ein schiefes Bild von der Partnerschaft zwischen Siemens und SAP gezeichnet hätten: "Wir haben laufend daran gearbeitet, die Partnerschaft mit Siemens zu vertiefen und auf eine Vielzahl neuer Bereiche auszudehnen". Ob das die negativen Urteile über die überteuerten Wartungsverträge von SAP nun aber revidieren wird, bleibt abzuwarten. So haben die Marktforscher von RAAD Research in einer Umfrage kürzlich 300 SAP-Anwenderunternehmen in Deutschland befragt und herausgefunden, dass der SAP noch jede Menge Überzeugungsarbeit zu leisten hat, um unzufriedene Kunden zu beschwichtigen.

Insgesamt aber sieht die Studie im Dialog mit den Kunden für SAP durchaus eine Chance. Falls der Nachweis eines echten Mehrwerts zu akzeptablem Preis doch gelinge, könne sich das Unternehmen nicht nur bei seinen Bestandskunden profilieren, so RAAD Research.

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