ONE Support

SAP erweitert sein Support-Angebot

Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.
Der Software-Konzern baut mit "ONE Support" sein Wartungsportfolio aus. Anwender sollen damit gemischte Cloud- und On-Premise-Landschaften unter einem Support-Dach zusammenfassen können. Voraussetzung dafür ist jedoch ein Enterprise-Support-Vertrag beziehungsweise eines der Premium-Support-Pakete.

ONE Support ziele darauf ab, die Support-Angebote zu harmonisieren und die Komplexität in der Verwaltung hybrider IT-Landschaften zu senken, hieß es im Zuge der Ankündigung des erweiterten Support-Pakets von Seiten SAPs. Anwender erhielten damit eine vereinheitlichte und konsistente Support-Basis für sämtliche Wartungsprozesse - unabhängig davon, ob sie On-Premise-, Cloud- oder hybride Infrastrukturen einsetzten.

SAP sehe die Notwendigkeit, Kunden in komplexen Umgebungen zu helfen, berichtet Jens Bernotat, Vice President Strategy, SAPSAP Maintenance Go-to-Market. Aus Sicht des Managers soll ONE Support die Anwenderunternehmen bei ihrem Weg in die Cloud unterstützen. Mit dem neuen Angebot könne jedes Unternehmen selbst bestimmen, wie schnell es diesen Weg beschreiten möchte. Alles zu SAP auf CIO.de

Bernotat betonte, dass SAP keinen Kunden zu einer bestimmten IT-Landschaft zwingen werde. Mit ONE Support erhielten die Anwenderunternehmen eine einheitliche Support-Instanz über ihre komplette SAP-Landschaft hinweg. Ein Vorteil dieser Wartungskonstellation sei beispielsweise, dass sich Prozessketten über heterogen zusammengesetzte Infrastrukturen mit On-Premise- und Cloud-Bestandteilen hinweg optimieren ließen. Damit werde die Wartungsofferte mehr als eine bloße Unterstützung in Sachen Cloud-Integration sein, stellte der SAP-Mann klar.

Standard Support bleibt außen vor

ONE Support stellt indes kein zusätzliches Wartungsangebot im Support-Portfolio dar, so die SAP-Verantwortlichen, sondern ergänzt den Enterprise Support beziehungsweise die Premium-Support-Pakete "ActiveEmbedded" und "MaxAttention". Für die Erweiterung würden keine zusätzlichen Gebühren fällig. Allerdings bleiben Anwender, die den Standard Support nutzen, außen vor. Dies seien in der Regel Kunden, die im Rahmen ihrer SAP-Wartung vieles selbst übernehmen, erläuterte Bernotat. Gerade in hybrid zusammengesetzten Infrastrukturen dürfte das jedoch zunehmend schwieriger werden, warnte der SAP-Manager.

Der Standard Support werde jedoch unverändert im Markt weiter angeboten und unterstützt, versicherten die SAP-Verantwortlichen. Es gebe keine Pläne, hier etwas zu streichen oder zu verändern. Noch ist nicht ganz klar, wie ONE Support genau aussehen wird. Bernotat bezeichnete die jetzige Ankündigung als Startpunkt. Vermutlich werde es zur SAP-Hausmesse Saphire, die Anfang Juni in Orlando, Florida, stattfinden soll, weitere Informationen zur Support-Roadmap geben.

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