RAAD untersucht SAP ERP-Markt

Upgrades auf ERP 6.0 laufen schleppend

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Viele SAP-Kunden setzen nach wie vor auf R/3. Durch neue Releases und auslaufende Wartungsverträge erhöht SAP aber den Druck auf eine Migration zu ERP 6.0.

Es ist eine Frage der Sichtweise: Weil viele Kunden immer noch mit dem betagten SAP R/3 arbeiten, sprechen die einen davon, dass es noch viel Migrationspotenzial auf das modernere SAP ERP 6.0 gebe.

Während die einen das als Chance betrachten, beklagen die anderen bei der Analyse, dass SAPSAP in den vergangenen Jahren ein möglicherweise "zu hohes Tempo" bei der Vorstellung neuer Technologien und Visionen für die Unternehmenssoftware dieses Jahrtausends vorgelegt habe: "Nicht alle Kunden waren in der Lage oder gewillt, dieses Tempo mitzugehen", resümieren die Marktforscher der RAAD Research GmbH aus Münster in der Studie "SAP-Bestandskunden: Themen und Potentiale 2009". Alles zu SAP auf CIO.de

Erstmals sind der Studie zufolge "in der SAP-Bestandskundenbasis mehr ERP-Installationen als R/3-Systeme zu beobachten". Die Argumentation für eine Migration sei mit der Losung "Fünf Jahre kein Upgrade" aber auch einfacher geworden. SAP-Kunden nutzten die SAP-Migration auch, um Systemlandschaften zu konsolidieren.

"Der Parallelbetrieb der letzten Jahre wird abgeschafft, und viele Unternehmen fahren eine Ein-Release-Strategie für ERPERP 6.0", heißt es bei RAAD. Der Markt für die Betreuung von Alt-Systemen werde daher mittelfristig weiter stark zurückgehen. Alles zu ERP auf CIO.de

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