Handys und Betriebssysteme

Android erstmals vor Symbian und iOS

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Der Rest des Marktes kann mit diesen Wachstumsraten nicht mithalten, stellt Gartner in seinem Quartalsreport fest. "SmartphonesSmartphones sind verantwortlich für 23,6 Prozent aller Verkäufe im ersten Quartal 2011", rechnet Gartner-Analystin Roberta Cozza vor. Dieser Anteil könnte noch höher sein, so Cozza, wenn die Hersteller die zu Jahresbeginn angekündigten Geräte bereits auf den Markt gebracht hätten. Gartner ist sich sicher, dass viele Konsumenten mit dem Kauf ihrer Geräte noch warten, bis aus den Ankündigungen tatsächlich verfügbare Produkte geworden seien. Alles zu Smartphones auf CIO.de

Der Markt der Smartphone-Betriebssysteme.
Der Markt der Smartphone-Betriebssysteme.
Foto: Gartner

Im Markt der Smartphone-Betriebssysteme dominiert zum ersten Mal das quelloffene Android von GoogleGoogle. Hier stieg der Marktanteil im Vergleich zum ersten Quartal 2010 von 9,6 auf 36 Prozent. Vor allem das Betriebssystem Symbian von Nokia leidet unter diesem Aufstieg: Betrug der Anteil von Symbian im Q1/2010 noch 44,2 Prozent, sank dieser Anteil auf 27,4 Prozent nur ein Jahr später. Alles zu Google auf CIO.de

Dazu mag vor allem die Ankündigung Nokias beigetragen haben, Symbian nicht weiterzuentwickeln. Stattdessen setzt der finnische Hersteller auf eine Allianz mit MicrosoftMicrosoft und dessen Windows Phone 7. Zu merken war davon im ersten Quartal des Jahres noch nichts: Der Anteil von Windows Phone 7 hat sich von 6,8 auf wenig ermutigende 3,6 Prozent nahezu halbiert. Alles zu Microsoft auf CIO.de

Auf lange Sicht gesehen, gehen die Gartner-Analysten dennoch von einem Wachstumsschub durch die Hinwendung von Nokia zu Microsoft aus. Das Apple-Betriebssystem für Smartphones und Tablet-PCs, iOS, konnte von 15,3 auf 16,8 Prozent moderat zulegen, während der Anteil von RIM von 19,7 auf 12,9 Prozent sank.

Ökosysteme sind wichtiger als Geräte und Funktionen

Kritisch für den Marktanteil von Geräten bewerten die Analysten übrigens weniger die Leistungsfähigkeit von Geräten und Betriebssystemen, als die Ökosysteme mit Apps und Dienstleistungen, die die Hersteller um die Geräte herum gebildet haben. Mit jeder heruntergeladenen App, mit jedem Datentransfer in Cloud-Angebote der einzelnen Plattformen binde man sich enger an einzelne Anbieter, heißt es in der Gartner-Marktanalyse. Die Chance, dass ein Kunde zu einer anderen Plattform wechseln könnte, reduziere sich mit jeder dieser Aktionen. Für die führenden Marktplätze von Apple und Google bedeute das einen deutlichen Marktvorteil, resümiert Gartner-Analystin Roberta Cozza.

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