Gartner über iPad & Co.

Auswahlkriterien für den Tablet-PC

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Die Analysten unterscheiden 3 Tablet-Typen. Laut Gartner gibt es sowohl für Tablet-PCs neuer als auch alter Prägung individuelle Anwendungsszenarien.

Das Interesse an Tablet-PCs in den Unternehmen wächst. Galten die berührungsempfindlichen Geräte zunächst als bloßes Spielzeug ohne Nutzen fürs Geschäft, hat bei den Verantwortlichen innerhalb weniger Monate ein radikaler Bewusstseinswandel stattgefunden: Nun gibt es kaum noch eine IT-Abteilung, die nicht intensiv über Einsatz-Szenarien für iPad & Co. nachdenkt.

Bei aller Hysterie um die neuen Geräte, bei allem Interesse an vertikalen und horizontalen Anwendungen: Ein Ersatz für vorhandenes Equipment sind die Tablet-PCs dennoch nicht oder nur eingeschränkt, meint Gartner in einer aktuellen Research Note, weil die Geräte noch nicht in der Lage seien, etwa Office-Dokumente von Desktop originalgetreu wiederzugeben, meint Gartner. Zudem funktionierten Tablet-PCs ohne die von herkömmlichen Rechnern gewohnte Peripherie mit Tastatur und Maus nur sehr eingeschränkt. Schließlich sei die Gestensteuerung zwar sehr intuitiv, aber - etwa bei der Erkennung von Handschriften - dennoch sehr limitiert.

Dazu kommt, dass die neuste Generation von Tablet-PCs im Vergleich zu den meist stiftbasierten Geräten, die schon seit Jahren in zahlreichen Nischen eingesetzt werden, nicht immer und automatisch überlegen sei. Es komme halt auf die Einsatz-Szenarien an, meint Gartner und empfiehlt, sich sehr genau zu überlegen, wo wer welche Aufgaben mit einem Tablet-PC erledigen soll.

Für diese Evaluierungen hat Gartner ein umfangreiches Framework entwickelt, dass unterschiedliche Gerätetypen aus dem Tablet-Bereich mit den jeweiligen Funktions- und Ausstattungsmerkmalen auf spezielle Anwendungs-Szenarien abbildet. Am Ende dieser Analyse könnte dann für jedes Unternehmen das Gerät stehen, dass sich für das jeweilige Einsatz-Szenario am besten eignet.

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