Trend- Laptop plus Smartphone

iPad, Playbook & Co. nur Drittgerät

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Tablet-PCs werden allem Hype zum Trotz Notebooks nicht verdrängen. Das zeigt eine Umfrage von Freeform Dynamics. Grundausstattung werden Laptop und Smartphone.
Der Trend geht zum Zweitgerät, das Notebook wird sicher überleben. Das zeigt diese Übersicht über die Erwartungen für die kommenden drei Jahre.
Der Trend geht zum Zweitgerät, das Notebook wird sicher überleben. Das zeigt diese Übersicht über die Erwartungen für die kommenden drei Jahre.
Foto: Freeform Dynamics

Tablet-Rechner können wirklich eine Menge und liegen praktisch in der Hand. Und weil sie in vereinter Kraft mit Smartphones auf den Markt drängen, sind schon Abgesänge auf das gute alte Laptop angestimmt worden. Völlig verfrüht und zu Unrecht, wie eine Studie von Freeform Dynamics zeigt. Zentrales Ergebnis: Notebooks bleiben unter den mobilen Arbeitsgeräten unangefochten die Nummer Eins – der unvermeidliche Standard sozusagen. Als nützliche Ergänzung dazu kommen Smartphones hinzu. Und erst als Drittgerät bei Bedarf werden Tablets eingesetzt – allem Boomgeschrei zum Trotz.

„Legenden vom Tod der Laptop-PCs sind hochgradig übertrieben“, schreiben die Autoren Dale Vile und Andrew Buss. Rechner mit umfassender Funktionalität seien heute die wichtigsten Client-Geräte in der Unternehmens-IT. In den kommenden drei Jahren werde ihre Bedeutung im Kontext mobiler Arbeit keineswegs geringer, sondern eher größer.

Fast 80 Prozent der Befragten beurteilten die Rolle von Notebooks aktuell mit Wichtigkeitsstufe 5 oder 4 auf einer Fünferskala. Beim Blick in die Zukunft wird die 80 Prozent-Marke sogar klar geknackt. In der Hälfte der Firmen verfügt derzeit jeder zweite Mitarbeiter über ein Laptop. In einem Viertel der Firmen hat die Hälfte ein Smartphone, in einem Fünftel ein konventionelles Mobiltelefon, und nur in verschwindend wenigen Unternehmen sind Tablets wirklich verbreitet.

Beim Blick drei Jahre voraus betrachten etwa 70 Prozent der Firmen Smartphones als wichtig. Nur gut zwei Fünftel sind ähnlich überzeugt von Tablets. Der Trend geht aus Sicht von 70 Prozent dahin, dass die Nutzer über zwei mobile Endgeräte verfügen. Nur etwa 30 Prozent sehen künftig drei oder mehr Geräte als ständiges Gepäck der Mitarbeiter. „Dieser Befund legt nahe, dass eine Kombination aus Notebook und Smartphone vorherrschend wird“, interpretieren Vile und Buss. Tablets seien demgegenüber zumindest kurz- und mittelfristig „nice to have“.

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