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Experton: Gute Tester für Business-Apps

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

1. Private Apps ohne Business-Relevanz: Damit sind Apps gemeint, die sich Mitarbeiter nach Gusto aus App-Stores herunterladen, um ihren eigenen Workflow zu verbessern. Laut Experton kommt es hier aus IT-Sicht vor allem darauf an, ob der Download auf ein privates oder auf ein firmeneigenes Endgerät erfolgt. „Bei privaten Endgeräten ist die Möglichkeit der Einflussnahme relativ gering, unternehmenseigene Geräte brauchen natürlich etwas mehr Aufmerksamkeit“, kommentiert Zilch.

Manchmal reicht einfacher Check

Die Tipps von Experton auf einen Blick.
Die Tipps von Experton auf einen Blick.
Foto: Experton Group

Im Rahmen einer Mobile-Device-Strategie sollte per Policy grundsätzlich geregelt sein, welche Apps genutzt werden dürfen und welche verboten sind. Dies entspreche den normalen Regeln des Unternehmens. „Der Aufwand einer unternehmensspezifischen Blacklist erscheint in dieser Kategorie als zumeist zu hoch“, findet Zilch. Ein SecuritySecurity Check sei aber gerade bei den stark zunehmenden, sehr heterogenen Android-Apps durchaus angebracht. Alles zu Security auf CIO.de

2. Business-Apps ohne Business-Relevanz: Gemeint sind damit relativ einfache Publishing Apps, die in erster Linie eine Werbebotschaft transportieren und das Unternehmen oder dessen Produkt positiv darstellen sollen. „Diese Kategorie wird über die Zeit verschwinden, da auch der Nutzen sehr überschaubar ist“, prognostiziert Experton. „Bis dahin können IT-Abteilungen diese Apps weitgehend ignorieren und allenfalls einen einfachen Security Check anregen.“

3. Business-Apps mit limitierter Business-Relevanz: Diese Kategorie sei aus Sicht des Unternehmens am schwierigsten einzuschätzen und zu bearbeiten, so Experton. Es handelt sich häufig um ursprünglich in die zweite Kategorie fallende Apps, die an Bedeutung und Leistungsumfang zugelegt haben: zum Beispiel eine einfache Produktdarstellung, die sich zum Katalog mit Preisen, Bestellmöglichkeiten und Zugriff auf Firmendaten und Transaktionen ausweitet.

„Damit haben diese Apps sogar das Potenzial, hohe Business-Relevanz zu entwickeln“, meint Zilch. Daher müsse die IT-Abteilung gerade diese Kategorie sehr aufmerksam beobachten – und zwar am besten in sehr enger und proaktiver Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen. „Mobile Apps selbst zu entwickeln, ist wohl zumeist weder effizient, noch realistisch“, so Zilch. Die Integration und Sicherstellung der Qualität bleibe aber eine Kernaufgabe der IT-Abteilungen.

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